Hund (5/10) | Wolf (4/10) Fuchs (4/10) | Katze (4/10)
Rollenspiel
Einige der Wölfe hatten ihre Zuflucht in dem Gebiet des alten Bahnhofs gefunden. Doch werden sie dieses Gebiet wirklich für sich entdecken. Während einer der Wölfe begann Sympathie für einen Fuchs auf zu bauen, wanderten die anderen noch über das Gelände. Doch ihr auftauchen blieb nicht unbemerkt. Tauben trugen die Nachricht, das Wölfe am alten Bahnhof lebten, weit in die Stadt. Diese Nachricht lockte das Fuchs-Geschwister-paar Ayouka und Nitir an. Doch auch die ansässigen Hunde bekamen Wind von der Nachricht und waren nicht gerade begeistert darüber das sich Wölfe in ihren Revier breit machten.
Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:21 am
Majin
Majin fühlte sich unwohl, er wusste, dass er zu weit gegangen war, warum hatte er diese Frage überhaupt gestellt? Eigentlich war es ihm doch egal, er war dazu da gute Laune zu verbreiten, nicht um unangenehme Fragen zu stellen. Er wollte Snyter ein guter Begleiter sein, doch hatte er wieder alles falsch gemacht. Ihm schwirrten die netten Worte des Wolfes im Kopf, als hätte Snyter Gedanken lesen können, gab er dem Fuchs das Gefühl, bei der Jagd gebraucht zu werden und nicht weniger ungeschickt zu sein als andere. Umso mehr plagte ihm nun sein Gewissen, als er den Wolf vor sich her trotten sah. Der Goldene folgte ihm nur zögerlich, er wusste nun nicht ob der Dunkelbunte allein sein wollte, doch als dieser sich kurz zurück wandte, wusste Majin, dass Snyter nach ihm sah und bestätigte ihm somit, dass er noch nicht genug von ihm hatte. Immer wieder schossen Gedanken durchs den Kopf des jungen Fuchses, er wollte sich entschuldigen, nur wusste er nicht wie. Wieder einmal wollten ihm die richtigen Worte partout nicht einfallen, am liebsten hätte er die Zeit zurück gedreht, doch nun würde er warten müssen, bis Snyter das Schweigen wieder brach. Nach weiteren plagenden Sekunden ertönte endlich die Stimme des Wolfes und obwohl Snyter weiter ging, blieb Majin einen Moment lang stehen und spitzte seine Ohren. „Er hatte nie ein Rudel..er ist einsam und hat unter seinesgleichen niemals Freunde gefunden. Und trotzdem ist Snyter so stark, ich..ich werde ihm helfen.“ Als Snyter sich zu ihm umdrehte und Majin direkt in seine goldgelben Augen blicken konnte, begann sein Fell zu kribbeln. Er wusste nicht warum aber ihm war es unangenehm, als würde er in die Seele des Wolfes blicken können und dieser in seine. Der Goldene wandte seinen Blick erschrocken ab, er hatte Snyter in dieser kurzen Zeit wirklich ins Herz geschlossen, doch er hatte Angst dass er seinen neuen Freund im Stich lassen würde, so wie er es mit Niph getan hatte. Er hatte die Kätzin einfach zurück gelassen, um einen Traum hinterher zu jagen und auch wenn sie ihm dass nie vorgeworfen hatte, es lastete schwer auf Majins Seele. Als der Fuchs wieder hoch blickte, sah er einen Wolf vor sich, der alles andere als freudig wirkte. Irgendetwas regte sich im Herzen des Goldenen und schon setzte er wieder sein keckes Grinsen auf und trabte zu Snyter herüber. Er blickte wieder in die Seelenspiegel seines Freundes und dieses Mal wich er nicht aus, sondern lächelte ihn unentwegt an. „Also..tut mir Leid, ich war etwas voreilig. Ich werde dich nicht mehr mit Fragen löchern Snyter. Lass uns endlich die fetten Ratten suchen.“ Dabei sprang Majin in die Luft und simulierte wie er eines der Nagetiere fing. Federleicht kam er wieder auf dem Boden auf umklammerte mit seinen Vorderpfoten einen Stein. „Sieh nur, sie werden keine Chance haben.“ bellte der Fuchs freudig, ehe er seinen Weg fortsetzte.
[am Bahnhof / spricht mit Snyter]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:21 am
Bandigo
Einen kurzen Moment lang, hätte Bandigo schwören können, dass der Fremde gehen würde. Wozu sollte dieser auch auf seinen Vorschlag eingehen, überlegte der Gestromte, er wusste nicht woher sein Gegenüber kam und welches Ziel er verfolgte. Doch er wurde positiv überrascht, als der Koloss sich doch noch umdrehte und ihm seinen Namen nannte, außerdem schien dieser doch interessierter zu sein als Bandigo anfangs angenommen hatte. Allerdings schien dieser kein großer Freund der Worte zu sein, da seine Antwort eher knapp ausfiel. Aber wozu lange Reden schwingen, dem Alpha störte es keineswegs, der Fremde hatte sogar seinen Namen genannt und das war schon mehr gewesen, als er überhaupt verlangt oder erwartet hatte. „Kyrilos nennt er sich also...“ sinnierte Bandigo kurz, ehe er nun fortfuhr. Die Worte mussten gut gewählt sein, damit Kyrilos auch einen Grund hatte ihm das zu geben, was der Gestromte sich von ihm erhoffte. „Ich komme gleich zur Sache. Wie ich vorhin hörte, weißt du über die Wölfe Bescheid. Ich möchte Informationen über diese Eindringlinge, denn ich heiße sie nicht willkommen und werde sie um jeden Preis vertreiben. Dies hier ist mein Territorium!“ Bandigo's sprach mit fester Stimme, doch dies mal war sein Unterton schärfer als zuvor. Als er fortfuhr, bemühte er sich allerdings wieder sachlicher zu klingen. „Wenn du mir diese Informationen geben kannst, dann werde ich dir gewähren in meinem Rudel zu leben, solange du nicht mein Vertrauen missbrauchst. Du hättest eine feste Bleibe und eine Aufgabe und falls du diese Wilden genauso wenig magst wie ich, dann werden wir gemeinsam in den Kampf ziehen.“ Mit diesen Worten schloss Bandigo seine Ansprache und blickte Kyrilos musternd an. Er fragte sich was wohl in diesem Hund vorging, über seinen Körper verstreut waren hier und dort kleinere Narben, die darauf schlossen, dass der Koloss schon viele Kämpfe gekämpft hatte. Brauchte so ein Vagabund überhaupt ein Rudel? Doch Bandigo war sich eigentlich sicher: Jeder Hund, egal wie einzelgängerisch er auch sein mochte, brauchte letztendlich ein zu Hause, ein Rudel, auf das man sich verlassen konnte und dieses konnte der Gestromte ihn bieten und besser noch. Bandigos Rudel war das größte und mächtigste von Manhattan, dass würde Kyrilos noch früh genug erfahren.
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:22 am
Una
Sejarah hatte die Witterung von Hunden aufgenommen und es für Besser gehalten erstmal zu verschwinden. Schließlich wussten sie nicht wie viele es sein würden und Sejarah konnte sehr gut einschätzen, dass Una bei einer Konfrontation noch nicht die nötige Erfahrung mitbringen würde. Kurz antwortete sie auf Unas Frage, dann lief sie los und schlug der jungen Fähe vor nun etwas Fressbares zu suchen, dabei könnte Una von sich erzählen. Una war beeindruckt von Sejarah, sie wirkte so Erfahren und stark, wenn man sie erstmal kennen lernte. Una sprang auf und holte zu der grauen Fähe auf. Ich wurde von Menschen gefangen und hier hergebracht, begann Una zu erzählen, ich hab meine Geschwister beschützt und mein Rudel gewarnt und so haben sie nur mich gefangen. Jetzt versuche ich hier wegzukommen, ich möchte zurück… Una senkte beim Laufen den Kopf etwas, ein bisschen traurig war sie, doch schnell wurde sie wieder munterer, es war nicht ihre Art Trübsal zu blasen. [B]Darf ich fragen wie alt du bist? Ich bin eineinhalb Jahre alt und ich kann dein Alter schwer einschätzen, ich weiß nicht ich glaube ich schätze dich älter als du bist,[/] lächelte Una etwas, um die Stimmung aufzuhellen. Sie lief rechts neben Sejarah, so konnte sie wenigstens sehen, was sie tat. Die Graue spielte mit den Ohren, sie wirkte unruhig und nun spitzte Una ebenfalls die Ohren und reckte die Nase in die Luft. Der Geruch wurde durch den Regen zwar etwas verwischt, aber es schien nach Wolf oder etwas ähnlichem zu riechen. Una blieb stehen und zog die Luft tiefer durch ihre Nase ein.Immer mehr meinte sie den Geruch zu erkennen, es musste einer Ihresgleichen sein, doch da war noch ein anderer Duft. Da es sich dabei nicht um einen Menschen handelte, lief Una los. Naiv wie sie war, wollte sie wissen, um wen es sich da handelte, vielleicht kannte sie ihn oder aber er wusste, wie man hier wegkommt.
[am Bahnhof l läuft Sejarah hinterher l nimmt Geruch war (Ashira)]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:22 am
Kyrilos
Der braune Rüde lies sich zeit mit seiner Antwort. So wirkte es schon fast das er die Worte nicht mitbekommen hatte. Keine Regung war zu sehen während der Regen auf ihm nieder prasselte. Fast schon eintönig bekam er den Regen mit welcher seinen Körper berührte, währenddessen war er schon fast geneigt ein Vergleich zum Regen mit seinen Leben zu ziehen. Eintönig, geradlinig – doch war das sein Leben? Einst ein Kämpfer für den Zwinger von Atela und nun ein Streuner welcher Ziellos um herrwanderte. Sein gegenüber was ohne Umwege zur Sache gekommen. Klar stellte er die Seiten offen – was er verlangte und was er bereit war dafür zu geben. Das was er verlangte war nicht viel – er wollte legentlich Informationen über diese Wilde, zudem wollte er noch Loyalität. Er wollte in den Kampf gegen diese Wilden ziehen um sein Territorium, seine Familie zu beschützen. Für was hatte er steht´s gekämpft? Für Anerkennung seines Vaters. Nach jener Anerkennung suchte er auch heute noch, wenn auch gleich er mehr im Leben wollte. Tief Atmete der Rüde durch, es stand ihm Offen wie er sich entschied. Doch die Entscheidung war gefallen. So klang das gemeinsame Leben doch weit aus verlockender als die Einsamkeit. “Solange du nicht verlangst das ich vor dir Knie, Bandiog – hast du einen starken und loyalen Kämpfer auf deiner Seite“ Seine Stimme war ruhig. Doch man sah ihm an das dies eben kein Scherz war. Solange auch Bandigo ihn kein Anlass gab würde er ihm auch Loyal bleiben. Kyrilos machte nun ein paar schritte um sich den gestromten Rüden ganz zu zu wenden. Er wollte Informationen, die sollte er bekommen auch wenn Kyrilos nicht all zu viel wusste über diese Wilden. Der Rüde überlegte kurz. “Nicht weit von hier traf ich auf einen. Er versuchte durch mich einen Jagdplatz zu finden. Wahrscheinlich ist er noch in der Nähe. Wie viele es sind weiß ich nicht, jedoch müssen es mehr sein- 2 weitere Gerüche hatte ich an ihn festgestellt.
[Bei Banigo | am Bahnhof]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:22 am
Cloud
Mit gespitzten Ohren hörte er Marie zu. Sie hatte ein Leben auf der Straße geführt und war dabei anscheinend viel rum gekommen. Zudem hatte sie auch schon einmal Junge in die Welt gesetzt. Das wunderte den Kater nicht, er selbst war auch schon für Nachwucks verantwortlich gewesen. So etwas war was ganz Natürliches. Der Kater legte elegant den Schwanz um die Pfoten. Das sie nachdem sie sprach schnurrte wunderte den Kater etwas, aber vielleicht war das einfach ihre Art? Er sah ihr nach wie sie zum Fenster sah. “Ich schätze der Regen wird so schnell nicht aufhören. […] Aber das Wetter müsstest du als Straßenkatze kennen, du scheinst ja viel rum gekommen zu sein.“ Er lächelte Chamant ehe er aufstand und mit einen kräftigen Sprung auf das Pult sprang. Seine Eisigen Augen suchten das Gelände ab, doch mehr Katzen als ihn selbst und Marie stellte er in diesem Moment nicht fest. Mit einen Schwanzzucken galt er dies nun auch ab und blickte zu Mari herunter. “Fals du Hunger hast, kannst du gerne hier Jagen oder...“ Er schnurrte kurz leise und sah Chamant zu der Kätzin herab. “Du kannst dir mit mir die Taube Teilen.“ Er setzte die Pfote auf die schon teil weiße gerupfte Taube. Er hatte heute Morgen schon einmal erfolgreich gejagt so das sein Hunger nicht all zu groß war. Somit konnte er es sich leisten diese Beute zu Teilen, da er dennoch Satt werden würde.
[im Bahnhofs Gebäude | bei Marie]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:22 am
Marie
Maries Schnurren in diesem Moment, war kein Schnurren, des Wohlbefindens, nein es war eher die Trauer, die sie dazu brachte. Der Regen machte Marie im Moment wenig aus, schließlich war es hier drinnen trocken. Viel rumgekommen war die Bunte tatsächlich und so wie Cloud redete, war er es nicht. Aber wenn man an solch einem Ort geboren wurde, dann braucht man auch nicht durch die Gegend zu ziehen. Cloud sprang wieder auf sein Pult, schaute umher und bot Marie dann an, entweder hier auf die Jagd zu gehen und etwas von seiner Beute abzubekommen. Die halbgerupfte Taube sah schmackhaft aus und war sicherlich besser als ständig diese Ratten. Marie stand auf, machte einen Buckel und streckte sich.
„Das ist sehr nett und ich nehme das Angebot gerne an“
erwiderte Marie und sprang mit einem Satz nach oben zu Cloud. Den nächsten Fang würde sie mit ihm teilen und sich somit revanchieren. Sie ließ ihm gern den Vortritt, denn dann wären die Federn schon mal beseitigt. Leicht schmunzelte sie über Cloud, mit den ganzen Federn im Maul.
[bei Cloud I in der Bahnhofshalle]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:23 am
Snyter
Snyter blieb stehen, als er bemerkte, dass seine Worte Majin dazu veranlasst hatten dies zu tun. Er wartete einen Moment ob sein Freund wieder zu ihm aufschließen würde und blickte ihn dann durchdringend an. Es wäre ihm sehr missfallen, wenn er ihn nun verglaut hätte, oder wenn soetwas noch geschehen würde, aber er musste sich eingestehen, dass er dem Fuchs bisher noch recht wenig Gründe gegeben hatte ihm zu vertrauen. Grundsätzlich folgte ihm Majin vermutlich nur weil er jung und naiv war aber so würde es nicht einmal ein paar Tage halten. Der Dunkelbunte wunderte sich kurz über sich selbst, es würde sich alles, ergeben, er gab keinen Grund zur Eile und trotzdem hetzte er sich selbst sosehr, vermutlich war er aber auch nur über alle Maßen neugierig auf den anderen. Snyter erinnerte sich an einen Welpen der einmal auf ihn zugestürmt war und ihn mit Fragen gelöchert hatte. Die ersten Augenblicke hatte er nichts gesagt, dann meinte er sie sollten ein Fragespiel spielen. Der eine stellt eine Frage, oder auch mehr, der andere beantwortet sie, dann beantwortet der Frager die selben und der andere fragt. Gut konnte sich Snyter an all die Fragen erinnern. Warum hast du so ein komisches Fell? Wie alt bist du? Wo kommst du her? Hast du schonmal einen Fisch gefangen? Undsoweiter, ja er konnte sich sehr gut daran erinnern und am liebsten hätte er Majin jetzt mit Fragen gelöchert, aber das hatte er mit siener Maskenspielerrei mal wieder vergeigt. Warum musste er sich auch immer mal wieder gegenteilig zu dem verhalten, was er eigentlich wollte, war ihm sein Verhalten etwa so peinlich? Er wusste es nicht. Mit einem matten Lächeln blickte er Majin an als er zu ihm aufgeschlossen hatte. Sein keckes Grinsen erinnerte ihn an Arjun. Seine Worte eher weniger. Er verhielt sich so wie sich wohl jeder verhalten würde der seine Maske nicht durchbrach. Aber was hatte er auch anderes erwartet bei ihrem ersten Aufeinandertreffen? Für einen Moment überlegte Snyter ob er sauer auf sich sein sollte, weil er sich selbst ein Bein gestellt hatte, aber er konnte nicht sauer sein. So war er nuneinmal und das hatte er schon vor Jahren akzeptiert, also würde er sich auch nicht ändern. Gut dann würde er eben jetzt die Klappe halten, was er vermutlich so oder so getan hätte.
Mit einem schelmischen Lächeln betrachtete der Dunkelbunte den gekonten Sprung des Fuchses. Solche Anblicke hatte er echt vermisst. Erfreut schlug seine Rute leicht hin und her und er setzte sogleich wieder zum Trab an um Majin hinterherzukommen. "Ganz bestimmt nicht, die Schlauheit eines Fuchses und die geballte Kraft eines Wolfes werden sie zermalmen." Im Laufschritt folgten sie dem Gleis bis Snyter die Richtung änderte und quer über mehrere Gleise lief. Sie schlüpften zwischen einigen Waggons durch und einmal roch der große Rüde andere Wölfe, was für ihn der Grund war die Richtung ein weiters Mal radikal zu ändern. Bald schon gelangten sie zu einer Böschung die Snyter Tags zuvor schoneinmal ausgespäht hatte. Hier irgendwo musste sich der breite Flußlauf befinden an dessen anderen Ufer riesige Menschenbauten standen wie hier auch, dass sie sich auf einer Insel befanden ahnte der Wolf nicht. Das hohe, feuchte Gras streifte seine Flanken und aus dem Trab wurde ein gemächlicher, geduckter Gang. Nun konzentrierte sich Snyter ganz auf die Findung einer Beute, hier im Gras musste irgendwo eine sein, dessen war er sich sicher. Und dann, wenn sie zwei fette Ratten oder dergleichen erbeuten hatten, würde er sich ein lauschiges Plätzchen zum Reden suchen, danach stand ihm nämlich eigentlich der Sinn.
[ ist total neugierig und will eigentlich nichts lieber als Fragen stellen | geht aber dann doch weiterhin der Jagd nach | entfernt sich zusehends von den Bahnsteigen, die Gleise entlang | nimmt einen Wolfsgeruch wahr und nimmt reißaus | nähert sich dem Flußlauf | sucht im hohen Gras nach Nahrung ]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:23 am
Ashira
Dunkelheit lag über dem Geist der jungen Fähe und wollte sich nur langsam lichten. Als sich langsam wieder ein Stück Aussenwelt in das Blickfeld der Wölfin schob, erblickte sie als erstes die verhassten Menschen, die gerade einen seltsamen Kasten in eins ihrer stinkenden Autos luden. Am liebsten wäre sie sofort auf diese verdammten Bestien losgegangen doch sie vermochte nicht einmal ein Knurren ihrer Kehle zu entringen. Und dann war der Moment auch schon vorbei. Sie fuhren davon und ließen Ashira zurück. Langsam klärte sich der Blick der Fähe und ließ sie erkennen, dass sie sowieso nicht dorthin gekonnt hätte. Kaum einen Meter vor ihrer Nase war ein seltsames dichtmaschiges Gitter, dass sich soweit sie sehen konnte in beide Richtungen fortzog. Sie schloss für eine Weile die Augen, denn noch immer lag die Müdigkeit schwer über ihren Gliedern. Als sich die grauen Seelenspiegel wieder öffneten, war die Taubheit beinahe ganz vergangen. Vorsichtig richtete sich die bunte Fähe auf und streckte ihre Glieder. Verletzt war sie nicht, zumindest nicht körperlich. Sie warf einen Blick in die Runde. Vor ihr erstreckte sich der Zaun, soweit sie nach rechts und links blicken konnte. Hinter ihr lagen Bäume und der Blick verlor sich nach einigen Metern in dichtem Gestrüpp. Doch die Luft roch nicht nach Wald und Natur, die Abgase der Autos, die einige Meter hinter dem Zaune auf einem der Steinwege der Menschen fuhren, hingen auch hier noch schwer in der Luft und ließen alles in einem leichten grauen Schleier verschwinden.
Ashira saß eine ganze Weile einfach nur da und starrte mit hasserfülltem Blick auf die Straße, Wie gerne würde sie jetzt das Fleisch eines dieser verdammten Zweibeinerwesen zwischen ihren Zähnen spüren. Doch dieser Wunsch musste hintenanstehen. Zunächst einmal wollte sie dieses Stück Wald oder was auch immer das hier sein sollte, unter die Lupe nehmen. VIelleicht fand sich ja irgendwo ein Durchschlupf, um sich einen Ausweg zu bahnen. Hoffentlich traf sie nicht auf irgendwelche ihrer sogenannten Artgenossen. Sie hatte wenig Lust, sich wieder mit zynischen Kommentaren oder gar aggressiven Attacken auseinander zu setzen. Langsam machte sie sich auf den Weg, tiefer ins Gebüsch hinein.
[Am Rand des Parks, dann auf dem Weg hinein | Im Moment noch allein]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:23 am
Anivia
Die Stadt, sie ähnelte einem verdammten Labyrinth sehr stark wenn man sich darin nicht auskannte. Und das tat die Hündin nicht, denn sie hatte nie viel mehr gesehen als einen Zwinger oder einen Kampfplatz. Die sehr kurze Zeit nachdem man sie endlich aus dieser Hölle befreit hatte, war zu aufregend gewesen als das sie sich bei den kurzen Spaziergängen an der Leine die Umgebung merken konnte. Schließlich drohten überall gefahren und wenn man vom Zweibeiner festgehalten wurde konnte man sich ja schwer wehren wenn man nicht vorbereitet war! Und nun war die Hündin orientierungslos in dieser Stadt. Sie hatte die Möglichkeit behütet von Menschen zu leben und nichts missen zu müssen, aber nein sie hatte diese Möglichkeit ja verkackt und somit war sie nun hier. Nunja aber immer noch besser als tod zu sein, denn sie hatte von den Tauben gehört, dass Hunde die Zweibeiner gebissen hatten sterben mussten. Und sie wollte leben!
Und schließlich hatte sie inzwischen die Fährte anderer Hunde aufgenommen, welche nicht diesen Beigeruch eines Zweibeiners hatten und somit hatte sie vielleicht eine Möglichkeit auf der Straße zu überleben. Denn mitlerweile nagte sie schon stark am Hungertuch und die paar Reste die sie finden konnte reichten keineswegs um satt zu werden. Wenigstens bei kräften war sie noch, denn man konnte nie wissen wann ein Kampf auf einen wartete und wenn es soweit war musste man bereit sein. Und doch trieb es sie immer weiter in die Unwissenheit, dem fremden Geruch entgegen. Sie malte sich kein Szenrario aus, wie das Treffen aussehen würde. Damit hätte sie sich nur verrückt gemacht und das hätte alles nur noch schwerer gemacht. Auf ihrem Weg, der Fährte nach blieb sie immerzu verdeckt von den Menschen denn auch wenn diese nicht wussten, dass sie einen von ihnen Gebissen hatte zeigten sie große Angst vor ihr und sie wollte es keinesfalls riskieren gefangen zu werden.
Und endlich, die Menschen wurden immer weniger bis sie endlich komplett versiegten und die Hündin auf ein komplett anderes Gelände kam. Welches dem Rest der Stadt keinesfalls ähnelte, doch gleich fühlte sie sich hier wohl. Denn hier waren keine Menschen, man konnte sich hier gut verstecken und es gab lange Strecken zu rennen. Ein perfekter Grund zu leben, wenn es hier auch noch Genügend Futter gab war es hier wirklich perfekt. Somit suchte Anivia eine Stelle im Zaun wo man durchdringen konnte und fand diese auch schnell. Sie betrat das Gelände voller Eland und blickte sich neugierig um, auch die Fährte wurde immer stärker. Doch irgendetwas unbekanntes war darunter gemischt, was wusste sie nicht. Doch bestimmt würde sie dies bald herausfinden. Plötzlich rannte die Hündin dann, wie von der Tarantel gestochen los und preschte eine Bahnschiene entlang, in diesem Moment wurde ihr erst bewusst wie schön es doch war frei zu sein und erst nach einiger Zeit kam sie prustend zum stehen und blickte sich suchend um. Hier irgendwo waren Artgenossen die sie vielleicht akzeptierten? Und vielleicht sogar etwas zu fressen hatten? Langsam trottete sie somit über das Gelände und war gespannt wann sie auf andere treffen würde.
[Auf dem Bahnhofsgelände | Sucht Artgenossen |Alleine]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:23 am
Bandigo
Kyrilos ließ den Alpha warten. Bandigo wusste aber, dass dies kein Zeichen des Spottes war, der große Rüde gehörte eher zur wortkargen Sorte und überlegte sich dreimal was er sagen würde. Zwar wartete Bandigo nicht gern, aber er hasste es vielmehr wenn man unüberlegt redete. Trotzdem war der Gestromte gespannt und konnte kaum abwarten. Sein Angebot war sehr großzügig gewesen und wenn sein Gegenüber nun ablehnen würde, dann hätte Bandigo sich lächerlich gemacht. Kurz dachte er darüber nach ob er sein Angebot nicht etwas voreilig unterbreitet hatte, doch ein Anführer durfte nichts bereuen, nicht zögern und keiner Gefahr scheuen. Also vertrieb der Rüde diese Gedanken und blickte aufmerksam zu Kyrilos. Endlich sprach dieser, er wollte in seinem Rudel leben. Welch ein Triumph, ein stolzer und starker Kämpfer, das war etwas was Bandigo in seinem Rudel dringend benötigte um gegen die Wölfe zu bestehen. „Ich danke dir für die Informationen. Ich nehme an du hast dem Wolf nicht vertrieben weil du nicht wusstest was für eine Gefahr sie darstellen. Nun kennst du die Wahrheit, von nun an wirst du kämpfen, wie auch ich es tun werde.“ bellte Bandigo stolz, ehe er sich erlaubte etwas lockerer zu werden. „Willkommen in meinem Rudel und nein niemand muss vor mir auf die Knie fallen, ich bin der Alpha aber kein Tyrann.“ Bandigo führte sein Rudel mit Härte an, aber er war niemals unfair, am Wichtigsten war ihm immer das Wohl seiner Hunde gewesen. „Also kommen wir zurück zu den Wölfen. Es sollen mehr als 2 sein. Dann müssen wir Verstärkung holen. Lasst uns gehen.“ Es war kein Befehl, aber dies war das Klügste in dieser Situation. Denn so stark die beiden Rüden auch waren, gegen drei oder wohl möglich noch mehr Wölfe konnten sie nicht bestehen.
[am Bahnhof, redet mit Kyrilos, möchte Verstärkung holen ]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:24 am
Majin
Majin hatte es geschafft, seine heile Welt war wieder hergestellt. Diese Realität war nicht echt, das wusste er, doch für diesen einen Moment würden Snyter und er glücklich sein, sie mussten sich nicht um die Zukunft oder die Vergangenheit kümmern. Jetzt zählte einzig und allein der Spaß bei der Jagd und der Dunkelbunte hatte mit seiner Aussage Majins letzte Bedenken, hinsichtlich seiner Jagdkünste, weggeblasen. Sie würden schon eine Ratte zu fassen bekommen, wie sein Freund schon sagte, die geballte Kraft würde dies ermöglichen. Der junge Fuchs betrachtete aufmerksam die Umgebung, die sie durchstreiften. Er kannte diese Gegend nicht, bisher hatte ihm ein kleines Gebiet in der Nähe des Bahnhofs zum leben gereicht aber nun musste er daran denken, wie viel ihm doch entgangen war. Die hohen Grashalme kitzelten ihn und er verschwand fast vollständig im Dickicht. Majin fühlte sich in diesem Augenblick fast wie ein wildes Tier und als er seinen Freund beobachtete wie dieser sein Tempo verlangsamte und in Jagdstellung verfiel, ahmte er es ihm nach. Seine großen Ohren zuckten nervös, seine Nase war nah am Boden als er langsam voran schlich. Er war einzig und allein auf die Beute konzentriert, die hier irgendwo sein musste und tatsächlich: Majin konnte ein leises Rascheln, nur wenige Meter entfernt, hören. Ein zwei Schritte näherte sich der Goldene noch, dann sprang er instinktiv hoch und erhaschte seine Beute. Die junge Ratte zappelte unter seinen Pfoten, ehe Majin sie mit einem gezielten Biss tötete. Überrascht über sich selbst aber auch beeindruckt und zufrieden nahm er das graubraune Tier ins Maul. Wo war nun aber Snyter? Der Fuchs hatte sich so sehr auf seine Beute konzentriert, dass er nicht bemerkt hatte in welche Richtung der Dunkelbunte davongeschlichen war. Weit konnte er noch nicht sein und schnell nahm Majin seine Witterung wieder auf. Ob dieser auch schon etwas gefangen hatte? Majin entschloss sich leiser seiner Spur zu folgen, er wollte ihm schließlich nicht die Jagd verderben. Irgendwann, so beschloss der Fuchs in diesem Moment, würden sie zusammen jagen. Majin träumte von einem großen Kaninchen, wie er es schon in der Nähe des Bahnhofes gesehen hatte. Dort lebten die schnellen Tiere in großen Bauten und sie waren wesentlich vorsichtiger als diese Ratte es war. Der Goldene hatte ein- zweimal versucht eines der Langohren zu erhaschen aber allein hatte er es nie geschafft.
[bei Snyter, fängt eine junge Ratte, wartet auf seinen Freund ]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:24 am
Snyter
Die langen Grashalme waren scharf und spröde, wohingegen das feinere Gras auf dem matschigen Boden irgendwie modrig wirkte. Es lag ein herber Geruch in der Luft, der vom Flußlauf heraufstieg. Etwas zwischen einem allumfassenden Rattengestank und verwesenden Fleisch. Der Geruch war fein und wäre einem Tier das hier geboren worden war vermutlich nicht aufgefallen, da es sich um den alltäglichen Gestank handelte, aber Snyter fiel es unangenehm auf, nun wo er sich auf den Duft seiner Beute konzentrieren wollte. Was taten diese Zweibeiner nur mit diesem Fluss, dass er so stank? Das lag hinter aller Normalität! Langsam schlich der Dunkelbunte den Hang hinab, während die Wassertropfen der Grashalme von seinem Fell aufgesogen wurden. Die allgemeine Feuchtigkeit sprach nicht für einen guten Jagdtag, aber dadurch ließ sich der große Rüde nicht von seinem Handeln abbringen. Seine Ohren spielten immer wieder herum und lauschten nach den Schritten des Fuchses, der sich allmählich von ihm entfernte. Ein Lächeln umspielte die Lefzen des Gauners. Es gefiel ihm, dass Majin sich selbst zur Jagd aufmachte und es geradezu als selbstverständlich hielt, dass sie ihre Wege hier erstmal trennten. Diese Eigenschaft sprach eindeutig für ihn und zeichnete ihn als ein überlebensfähiges Wesen aus, ob er nun bei Menschen gelebt hatte oder nicht, er gehörte nicht zu ihnen soviel stand fest. Er brauchte sie nicht und gewiss hätte er auch seiner nicht bedurft. Im Gegenteil fühlte sich Snyter als ob er die Gegenwart des Fuches mehr bedurfte als umgekehrt - das ewige Elend eines Rudeltieres. Er war schon erbärmlich wenn man es von dieser Seite betrachtete. Allein konnte er nicht und mit seinen Artgenossen konnte er auch nicht, doch alle anderen Tiere flüchteten vor ihm, aber Majin tat es nicht, ob es nun Naivität oder Schicksal war hatte keine Bedeutung. Krankheiten waren schon eines der größten Übel die es in dieser kalten Welt gab.
Snyter presste die Nase auf den matschigen Boden und versuchte gezielt einen Geruch von all den anderen auszugrenzen, aber es gelang ihm nicht gleich. Aufmerksam suchte er die Erde nach Spuren ab, aber offensichtlich hatte nur eine Amsel nach Würmern gesucht und die hatte gleich reißaus gemacht, als sie sie kommen gesehen hatte. Ein Rascheln und ein Fiepen ließen den Dunkelbunten schließlich den Kopf heben. Er blickte über das gelbbraune Gras zu einer Stelle wo sich die Halme hastig bewegt hatten. Wieder umspielte das Lächeln seine, Lefzen, dass kurzzeitig verschwunden war. Er wusste, dass sein Freund eine Beute gemacht hatte, es lag auf der Hand. Na dann werd ich jetzt wohl weniger gedankenlos vorgehen... oder eher ugmekehrt. Der bunte Rüde ließ den Kopf wieder zwischen die Grashalme sinken und schlich weiter. Da nahm er sich vor sich besser auf die Jagd zu konzentrieren und dann dachte er schonwieder über Majin nach, musste daran liegen, dass er keinen großen Hunger verspürte. Es war ja nur eine Ausrede gewesen, aus derer heraus er gesagt hatte, er würde zur Jagd aufbrechen und auch nun ging es ihm in erster Linie nicht um eine Beute. Stattdessen stellte er sich den goldenen Fuchs mit der Ratte im Maul vor, sein zufriedenes Grinsen und das zähe aber nahrhafte Fleisch. Ohne es wirklich wahrzunehmen hatte der Gauner seine Richtung geändert und hielt nun direkt auf Majin zu. In seinem Kopf lag nur mehr das Bild der Ratte, die sich im Fang des Fuches befinden musste. Die Muskeln des Dunkelbunten spannten sich spürbar an und er schlich leise und geduckt, aber zielstrebig dahin ohne sich seiner eigenen Bewegungen bewusst zu sein. Irgendwann konnte er das goldene Fell aufblitzen sehen und wurde schlagartig noch etwas langsamer. Ein Zischeln zu seinen Beinen ließ ihn bald schon die Aufmerksamkeit von seiner Beute nehmen und zu Boden schauen. Hastig trat Snyter einen Schritt von der Kreuzotter zurück, sodass sich das Gras um ihn wild bewegte. Ein zorniger Ausdruck hatte sich auf seine Stirn gelegt und sein sonstiges Lächeln war einer grimmigen Miene gewichen. Du hast dich in der Wahl deiner Beute etwas vertan Schwesterchen... Langsam hob der Dunkelbunte einen Fuß, dann den anderen. Auf und ab setze er seine Vorderbeine immer wieder, während der giftige Blick der Schlange ihnen folgte. Dann trat er einen Schrit zur Seite und schnappte mit den Schneidezähnenen nach ihrem Schwanzende. Die Otter schoß herum nach seiner Schulter, doch ihre Zähne schafften es nicht durch sein dichtes Fell zu fahren, da er sie mit Schwung von sich wegschleuderte. Zweimal schleuterte er den Leib hin und her, wie es ein Hund mit seinem Spielzeug machen würde, dann hoben seine Vorderläufe einen Augenblick vom Boden ab und er schlug den Schlangenleib heftig gegen die Erde. Ein schnelles Loslassen, ein gezielter Biss in den Kopf und es war vorbei. Grinsend tänzelte Snyter herum und leckte sich die Lefzen. Dies war nicht geplant gewesen, ganz und gar nicht. Wenn dann wäre ihm doch der Sinn nach einer nahrhafteren Mahlzeit gestanden, aber dieser Kaltblüter hatte sich sein Schicksal förmlich ausgesucht indem sie ihn angegriffen hatte. Je länger er darüber nachdachte, desto kühler und emotionsloser wurde sein Blick. Die Jahreszeit passte nicht auf eine Schlange, das Verhalten auch nicht. Langsam untersuchte er den Leib des Tieres von oben bis unten und fand eine klaffende Wunde. "Da hab ich dir ja ein schnelles Ende beschert Otter", entfuhr es ihm und er stellte sich vor wie es sein musste verzweifelt eine Beute zu finden um durch dein bevorstehenden Winter zu kommen aber nicht jagen zu können.
Als Snyter den Kopf hob und Majin vor sich sah erstarrte er. Schlagartig kamen seine Beweggründe in sein Gedächtnis zurück und er wurde wütend auf sich selbst. Hastig schnappte er sich die Schlange, deutete seinem Freund ihm zu folgen und setzte sich erneut in Bewegung. Er hätte es schonwieder getan, noch bevor er dazu gekommen war es ihm zu beichten, das war nicht gut. Ganz und gar nicht. "Es ist an der Zeit ein paar Dinge zu klären, aber vorher lass uns einen trockenen Platz suchen", erklärte er und nahm sich vor Majin alles zu sagen, falls sie denn einen Platz finden würden wo es keine ungebetenen Gäste gab.
[ sucht nach Beute | denkt über Majin nach | hört wie er eine Ratte fängt | macht sich auf sie ihm zu stehlen | tritt kurz davor auf eine Schlange und erlegt sie | ist sauer auf sich selbst | will einen Platz finden wo sie in Ruhe fresen können ]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:24 am
Ruby
Ruby wanderte mal wieder zusammen mit ihrer besten Freundin über die alten Schienen des Bahnhofes. Bandigo stromerte auch irgendwo unweit von ihnen durch die Gegend. Als die Träumerin stehen blieb und in den Regen hinein starrte, blieb auch Ruby stehen. Einen Moment ließ sie die Ältere mit ihren Gedanken allein. Obwohl Ruby immer jemand war, der andere gerne mal ausfragte, über die Vergangenheit ihrer Freundin hatte sie noch nie mit ihr gesprochen, dass hatte noch keiner gewagt, denn zu labil war sie und niemand wollte einen ihrer Zusammenbrüche hervorrufen. Langsam lief Ruby ein paar Schritte auf Lucia zu, „lass uns weitergehen“, sagte sie ruhig zu ihrer Freundin und stupste sie sachte an. Lucia wandte ihren Blick vom Himmel und lächelte schmal zu Ruby. Dann setzten die Beiden ihren Weg fort. Ruby behielt ihren Kopf unten und schnüffelte, ein fremder Geruch stieg ihr in die Nase, es war nicht der Duft eines anderen Hundes oder eines Fuchses, die sich hier ebenfalls ab und an tummelten. Sie blickte hinüber zu Lucia, „weißt du was das sein könnte?“, fragte sie. Lucia nahm gleichfalls die Fährte auf und antwortete, „Wölfe, würde ich sagen, aber es ist schon lange her, dass ich einem begegnet bin.“ Ruby starrte sie mit großen Augen und sträubte das Nackenfell. Was haben Wölfe hier mitten in der Stadt verloren, fragte sich die junge Hündin entsetzt. Sie selber war noch nie einem begegnet, doch die ein oder andere Geschichte hatte sie bereits über den Urvater aller Hunde gehört. Dem Geruch nach zu schließen waren es zwei, die vor kurzem hier entlang gekommen waren. Ruby war schon drauf und dran der Spur zu folgen als ihr ein weiterer Duft in die Nase kroch. Diesmal war es der eines Hundes und trotz des Regens konnte Ruby Geräusche wahrnehmen. Sie begab sich vor ihre Freundin, machte sich groß, das Nackenfell gesträubt und lief langsam mit starrem Blick in die Richtung, in der sie den fremden Hund witterte. „Fremder zeig dich“, bellte sie in die Richtung. Langsam kam eine braun gestromte Gestalt mit weißen Abzeichen zum Vorschein. Eine Hündin stand vor ihnen, etwas kleiner als Ruby, dafür aber um einiges muskulöser und mit einigen Narben übersät und blickte in ihre Richtung.
[auf dem Bahnhofsgelände l mit der Träumerin l wittert die Wölfe l wittert Anivia l trifft auf Anivia]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:24 am
Anivia
Was ein scheiß Wetter. Die Hündin stoppte kurz und brummte ihn sich hinein bevor sie sich augiebig schüttelte. Es war zwar nicht besonders produktiv, da sie in ein paar Minuten eh wieder kletschnass war aber es war ihr egal denn dieses kurze befriedigende Gefühl der vermeindlichen trockenheit war es Wert. Dann plötzlich, ein Geruch stieg in die Nase der Hündin. Irgendwer näherte sich ihrer Position, langsam hob sie ihre Nase und sog interessiert die Luft ein. Es war auch nicht ein einzelner Geruch, war sie etwa in festes Terreotrium eingedrungen und man wollte sie nun verscheuchen? Nein das würde sie nicht zulassen, zur Not würde sie sich bis zum Ende wehren denn zurück zu den Menschen würde sie keinesfalls gehen. Als jemand in ihre Richtung bellte, setzte sie sich wieder in bewegung. "Zeig dich fremder..." meinte sich dabei leise lachend zu sich, wie erlaubte es sich dieser Hund mit ihr umzugehen? Als sie die Erzeuger des Geruches entdeckte musste die gestromte Hündin grinsen, das wahren keine Gegner für sie. Sie war sich sicher, dass sie mit beiden ohne Probleme fertig wurde und wenn das ein Kommitee war um sie zu verscheuchen währen die Hunde hier nicht wirklich Kampferprobt. Doch dies schloss sie aus, somit schloss sie auch das die Beiden deswegen hierher kamen und es mehr Zufall als Gewollt war.
Selbstsicher ging die Hündin auf die beiden zu, die Lezfen warnend hochgezogen, sowie leicht gesträubtem Rückenfell. Jedoch hing ihre Rute neutral herunter und es gab kein Zeichen, dass sie jeden Moment auf beide losgehen würde. Es war eher so als ob sie zeigen wollte, sie ließe sich nichts sagen, war jedoch auch nicht auf Streit aus. Schließlich hielt sie die beiden für keine würdigen Gegner, auch zusammen nicht. Es währe für sie nur eine reine Kraftverschwendung. "Fremde, wenn ich bitten darf." Meinte sie daraufhin leicht brummend und stoppte etwa zwei längen von den beiden entfernt. Aufmerksam musterte sie die beiden nun und zögerte einen Moment bevor sie meinte. Nun blickte sie direkt die Mehrfarbige Hündin an. "Du solltest es nicht nocheinmal riskieren, mir etwas befehlen zu wollen." Erwähnte sie eher nebenbei, als Warnung und fügte direkt daraufhin hinzu, da für sie dieses Thema somit abgeschlossen war und sie nicht weiter darauf eingehen wollte. "Seid ihr von hier?" Sie musterte nocheinmal die andere Hündin und blickte wieder zu der Farbigen. "Sagt mir wo ich hier den Chef finde, denn ihr seid es ganz bestimmt nicht." Vielleicht würden diese beiden die Aussage als Kritik oder ähnliches sehen. Doch dies war nicht der Grund der Aussage, es war für die Hündin einfach nur eine feststellung und da sie ehrlich war sagte sie ihre Feststellung meistens auch frei heraus.
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:25 am
Kyrilos
Kyrilos lies sich die Situation noch einmal durch den Kopf gehen. Seine Reise sollte nun hier ein Ende haben, von nun an sollte es für ihn ein neues Leben geben – ein Leben in Gemeinschaft. Noch wusste der Rüde nicht ob dieses Konvortable Leben was für ihn war. Jedoch, ein Versuch war es wert. “Ich werde an deiner Seite Kämpfen – Bandigo.“ Bei diesen Worten stellte sich sein kurzes Nackenfell auf so als stellte der Koloss sich den Kampf vor. Doch es war viel mehr seine Entschlossenheit- er sollte nun zu Bandio´s Rudel gehören und dann würde er auch für dessens Interessen Kämpfen. Bandigo sprach weiter, zwar redete er diesmal etwas mehr, aber es konnte nicht jeder so schweigsam sein wie er. Doch die Antwort gefiel dem Rüden, Bandigo schien nicht überheblich zu sein- ein Vorteil. Auch handelte der Rüde mit bedacht. Er ging nun nicht direkt in den Kampf hinüber. Sondern wollte Verstärkung hohlen. Der Koloss senkte nur einmal seinen massigen Kopf als Zeichen das er verstanden hatte. Somit zogen die beiden Rüden los. Kyrilos lies Bandigo den Vortritt da dieser sich hier schließlich auskannte. Immer wieder sah sich der Koloss um doch bis auf den Regen bemerkte er nichts. Sie hatten sich also von den Wölfen entfernt. Einmal noch wand der sandfarbende Rüde den Kopf nach hinten, nein verfolgt wurden sie auch nicht. Doch nun wo sie ein Stück gegangen waren viel ihn ein erst fahler Geruch auf. Hund! Bandigo folgte der Fährte also musste er diese Kennen. gehörte der Geruch der eindeutig von zwei Fähen kam zu dem Rudel? Sie folgten der Spur einer weile und gingen eng an den Schienen , dann nach einen Gebüsch sahen sie die Hunde. Doch es waren 3 und nun wo der Busch die Geruchsspur nicht mehr verstellte erkannte er das es sich bei den dritten Hund auch um eine Fähe halten musste. Als sie näher Kamen sah er sie, die Kräftige Hündin die den anderen Anscheinend drohte. Sie Roch fremd – so Fremd wie er und dennoch Vertraut – für ihn. “Ich nehme an sie gehört nicht dazu?“ Fragte der Rüde und dennoch erkannte man das es mehr eine Feststellung war. Der Koloss betrachtete die Fähe die so Kompolent wie er selbst gebaut hat. Den Massigen Kopf, die Breite Schultern, die starke Brust... Kurz sah er auch einmal zu den beiden schmächtigeren Fähen hinüber, sie waren ganz andere Modelle. Doch die Nussbraunen Augen wanderten wieder zu der Fähe... sie kam ihn so vertraut vor. Er sah sie direkt an. Diese Augen... woher kannte er sie nur? Dann traf es ihn wie ein Blitz und seine Muskeln spannten sich in binnen von Sekunden an, sein nackenfell stellte sich auf und die Geräuche von dort Waren wieder da. Nie war er mit ihr in den Kampf gestiegen – doch ihren Namen den kannte er, den kannte er gut. Sie war wie er, sie hatte seine Vergangenheit. Der Koloss senkte den Kopf und presste mit einer tiefen Stimmen nur wenige Wörter hervor. “Anivia the Soulhunter.“
[sucht mit Bandigo das Rudel | Trifft dabei auf Anivia und Ruby]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:25 am
Ruby
Die Hündin kam mit hochgezogenen Lefzen und leicht aufgestellten Rückenfell auf Ruby und Lucia zu. Zwar ließ sie die Rute neutral hängen, doch das bedeutete für Ruby noch lange nicht, sich zu entspannen. Sie lebte lang genug auf der Straße, um gelernt zu haben anderen nicht so schnell zu vertrauen, schon gar nicht denen, die sich ihr so näherten. Während die Fremde weiter auf sie zukam, musterte Ruby sie genau. Einige Narben zierten den kräftigen Körper, dabei war die auf dem Nasenrücken am auffälligsten. Ruby schloss daraus, dass ihre Gegenüber schon etliche Kämpfe hinter sich hatte. Das schreckte die junge Hündin jedoch nicht ab, es bedeutete für sie nur eines, Vorsicht! „Fremde, wenn ich bitten darf“, korrigierte die muskulöse Hündin Ruby. Sie schien sich nichts sagen zu lassen, dass machte sie mit ihren Worten, aber auch mit ihrer Körperhaltung klar. Diese Art gefiel Ruby nicht und die nächsten Worte machten es nicht besser. „Du solltest es nicht noch einmal riskieren, mir etwas befehlen zu wollen!“, sagte die Hündin. Ruby wollte schon etwas sagen, doch die Fremde sprach direkt weiter, „Seid ihr von hier?“, dabei musterte sie kurz Lucia, Ruby zog unmerklich ihre Lefze etwas hoch, „sagt mir wo ich hier den Chef finde, denn ihr seid es ganz bestimmt nicht.“ Das brachte das Fass zum überlaufen, Ruby kläffte: „Wie kommst du da drauf, dass du den Chef nicht direkt vor dir zu stehen hast!? Du sagst ich soll dir keine Befehle geben, dabei machst du es doch auch. Vielleicht unterschätzt du uns, an deiner Stelle würde ich nicht vorschnell urteilen!“ Ruby war aufgeregt, die Lefzen nun gänzlich hochgezogen, das Nackenfell gesträubt und die Rute hoch erhoben. Bevor etwas Schlimmes passieren konnte, nahm Ruby einen ihr bekannten Geruch war. Hinter einen Busch kam Bandigo, der Chef des Rudels, hervor. Ruby respektierte ihren Anführer und sah ihn auch etwas als Vorbild. Er war nicht der Größte, aber das war egal, denn er konnte sich durchsetzen und war ein hervorragender Kämpfer und bisher hatte er das Rudel immer gut geführt. Er kam jedoch nicht allein, ein Riese folgte ihm, groß und muskulös. Ruby war so gleich abgelenkt, doch sie versuchte weiterhin die Fremde im Auge zu behalten. Immer noch war ihr Fell gesträubt und ihre Lefze angehoben.
[auf dem Bahnhofsgelände l redet mit Anivia l Bandigo und Kyrillos kommen dazu]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:25 am
Majin
Majin war gerade in Gedanken versunken, er dachte über die Vergangenheit und Zukunft zugleich nach, als die langen Grashalme sich teilten und Snyter hervorlugte. Was hatte dieser dort nur gefangen? Der goldene Fuchs musste sich eingestehen, dass er dieses lange Etwas nicht kannte. Er musste überlegen, hatte er etwas Derartiges schon einmal gesehen? Dieses Tier war so lang und glatt und übte eine irritierende Faszination auf Majin aus. Sein Fell kribbelte vor Erregung bei dem Anblick der unbekannten Kreatur. War sie etwa ein gefährlicher Gegner? Nun war es jedenfalls tot, dachte der Fuchs, als sein dunkelbunter Freund sogleich zu sprechen begann. Majin legte die Ohren an, was hatte er da gerade gehört? Er wusste Snyters Worte nicht einzuordnen und auch sein Tonfall verriet nicht viel über die Absichten des Wolfes. Dieser sollte die Unsicherheit des Fuchses allerdings nicht bemerken oder gar falsch auffassen, also antwortete Majin schnell, seine Stimme klang dabei aber aufgesetzt. „Jaaa genau, ein trockener Platz ist genau das was wir jetzt brauchen und dann lass uns plaudern.“ bellte er schnell und folgte dann dem Dunkelbunten. Der schien die Gegend jedenfalls um einiges besser zu kennen und als sie so durch das Gras liefen, hatte der Goldene abermals Gelegenheit über die eben gesagten Worte nachzudenken. „Dinge klären..“ das klang so, als würde Snyter mit irgendetwas nicht zufrieden sein. Wollte er die Spielregeln ändern? Wollte er jetzt bestimmen was sie wie zu tun hatten? Nein, Majin schüttelte imaginär den Kopf, das war nicht Snyters Art, er würde nicht freiwillig die Führungsrolle übernehmen. Und eigentlich war dies sowieso überflüssig, Führung wurde nur in einem Rudel benötigt. Vielleicht hatte der Wolf bemerkt, was Majin für ein Spiel trieb, dass er eigentlich nichts über sich preisgab. So würde sich kein Vertrauensverhältnis aufbauen, das wusste der Fuchs, doch gleichzeitig wusste er auch, dass, wenn er die Wahrheit sagen würde, sein Freund ihn verlassen würde. Woher er diese Erkenntnis nahm, wusste er nicht aber er war felsenfest davon überzeugt. Majin ertrug schließlich nicht einmal selbst seine Wahrheit, sein Ich, wie sollte es also ein anderer tun. Der Clown Majin, dass war die Person, die der Fuchs leiden konnte. Immer gut gelaunt, immer zu Späßen aufgelegt und vor allem – nie traurig. Endlich konnte der Goldene in der Nähe ein paar alte Gebäude erkennen. Wollte Snyter dort Schutz vor dem Regen suchen? „Hey Sny, wollen wir vielleicht dort hingehen. Sieht doch trocken aus.“ sagte Majin locker leicht. Es war ihm nicht anzumerken, dass er sich vor dem Gespräch und dessen Konsequenzen fürchtete.
[trifft auf Snyter / denkt über seine Worte nach / sucht mit ihm einen trockenen Platz ]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:26 am
Ashira Ab und an streifte eine leichte Witterung von Wolf die Nase der jungen Fähe, doch sie traf auf niemanden und es gab auch keine Reviermarkierungen. Offensichtlich lebten in diesem Abschnitt keine Wölfe, doch woanders schon. Sie war jetzt schon eine gute Stunde unterwegs, immer in Sichtweite des Zauns, doch verborgen von Gestrüpp und Bäumen. Ihre Schritte waren gleichmäßig und federnd, doch ihre Rute hing schlapp herunter, verriet dass sie nicht annähernd so fröhlich dahinschritt, wie sie vorgab. Bis sie schließlich abrupt stoppte und sich dem Zaun zuwand. Hinter dem Zaun lag immer noch nicht mehr als eine Straße und Gebäude, doch Menschen oder ihre stinkenden Fahrzeuge hatte Ashira schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen. Eigentlich musste es doch möglich sein, hier irgendwo herauszukommen, ohne dass die Zweibeiner sie gleich wieder entdeckten und nochmals einfingen. Sie schnüffelte an dem widerwärtig riechenden Gitter, und schlug versuchsweise die Zähne hinein, doch es war eindeutig zu hart, zu fest und zu flexibel um dem Wolfsfang nachzugeben. Auch drüberspringen schien keine Alternative, denn der Zaun war gute sechs Meter hoch. Also blieb nur ein Weg, drunter durch. Ashira hoffte nur, dass der Zaun nicht auch noch tief in den Boden hineinging, doch sie hatte Glück, nur ein paar Zentimeter loser Erdboden und sie hatte das Ende des Gitters erreicht. Sie buddelte wie wild, um möglichst schnell vorran zu kommen. Wer wusste schon, wann diese verrückte Zweibeiner wieder auftauchten. Es dauerte trotzdem eine ganze Weile, doch schließlich hatte sie es geschafft und quetschte sich mühsam durch den schmalen Graben, den sie unter dem Gitter gegraben hatte. Dann überlegte sie. Womöglich war es sinnvoll, das Loch offen zu lassen, falls sie eine Fluchtmöglichkeit brauchte, doch es müsste getarnt werden. Die graue Fähe sah sich um und entdeckte einen Busch, der ein Stückchen weiter ausserhalb des Zauns gewachsen war. Sie grub ihn ein wenig aus und zog ihn dann mit ihren kräftigen Zähnen hinaus. Er war nur klein, doch ihrem Zweck völlig dienlich. Er verbarg den flachen Graben vor neugierigen Blicken, verdeckte ihn aber nicht. Das einzig Verdächtige war die aufgewühlte Erde, ein ganzes Stück weiter den Zaun entlang. Vermutlich würden Neugierige eher von der Stelle angezogen als von dem unscheinbaren Busch. Zufrieden mit ihrem Werk machte sich die junge Fähe auf den Weg, hinein in die engen Häuserschluchten. Während sie sich langsam aber stetig vorwärtsbewegte, bemerkte sie den schlechten Zustand der Gebäude um sie herum. Sie alle wirkten verfallen, alles lag voller Abfall und Trümmerstücken. Sie bewegte sich umsichtig, doch nicht allzu vorsichtig. Es dauerte nicht lang, bis sie auf einen großen, relativ offenen Platz traf und sich vorsichtig umsah. Vielerlei Witterungen lagen in der Luft. Alte Spuren von Menschen, halb verweht, ein oder zwei Katzen frequentierten den Platz offenbar auch häufiger und sie roch auch einige Wölfe. Mindestens drei Wölfe waren hier ganz in der Nähe. Soweit sie es bestimmen konnte, zwei Fähen und ein Rüde. Womöglich lebte das ansässige Rudel hier? Doch wieso lieber hier, als im Waldstück? ~Warum bist du denn aus dem Waldstück geflohen?~ fragte sie sich selbst, doch Antworten fand sie keine. Eigentlich war sie auf Rache an den Menschen aus gewesen, doch kaum war sie zwischen die engen Häuser getreten, schien dieser Wunsch völlig vergessen. Sie schüttelte sich. Der leichte Nieselregen war ein wenig fester geworden und hatte den Sand in ihrem Fell zu Schlammspritzern werden lassen. Auch ihre Pfoten fühlten sich nass an. Sie hasste dieses Wetter! Langsam, vorsichtig machte sie sich auf den Weg, tiefer hinein in das Labyrinth von Unkraut und verrostenden Waggons. Der Geruch der Wölfe kam näher, sie würde wohl bald auf sie treffen.
[Am Bahnhof | Nähe Una, Sejarah]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:26 am
Snyter
Warum hatte ihn die Natur so geschaffen? Dieser kleine banale Fehler hatte sein ganzes bisheriges Leben bestimmt und würde auch noch den Rest seines Lebens ausmachen. Vermutlich war das der Grund warum die meisten kranken Tiere es nicht lange aushielten. Sicher hätte er auch längst abtreten sollen, sei es weil eine wütende Meute die er bestohlen hatte ihn zerfleischte, oder weil er irgendwo einsam verhungerte, wenn das Futter knapp wurde. Snyter hatte Mühe langsam voranzugehen. Er war wütend und diese Wut wollte sich in seinen Beinen entladen und ihn laufen lassen. Zum Glück half ihm die Schräge des Bodens davon abzulassen, denn er wollte Majin nicht zeigen wie er sich gerade fühlte, weshalb er auch eine recht neutrale Miene aufgelegt hatte. Zielstrebig ging der große Wolf voran ohne sich nach seinem Freund umzusehen. Er mied regelrecht den Blick des Fuches und hoffte schlichtweg bald einen geeigneten Platz zu finden um diesem Spiel ein Ende zu bereiten. Snyter fiel weder auf wie irritiert der Goldene von dem langen Schlangenleib war, der in seinem Maul baumelte, noch die aufgesetzte Stimme, als er ihm antwortete. Er hörte ja nicht einmal wirklich hin, dazu war er gerade viel zu abgelenkt. //Warum nur hört es nicht auf? Ich kann wirklich tun was ich will, aber aufhören wird es nie...// Der Dunkelbunte musste an Gorinka denken und vor allem auch wieder an Arjun, er war der einzige in den sieben langen Jahren gewesen, der ihn und seine Art akzeptiert hatte. Bei ihm handelte es sich um die einzige Ausnahme alle anderen hatten ihn ausnahmslos abgewiesen. Snyter wusste nicht wie Majin so war, dazu kannte er ihn noch viel zu kurz und er wollte ihn doch in keine Schublade stecken. Aber trotz allem erschien er ihm doch um einiges zart beseelter als es Arjun gewesen war, weshalb er auch Zweifel hegte, ob er seinen Freund nicht gleich wieder verlieren würde. Eben diese Gedanken machten Snyter innerlich noch wütender und unausgeglichener.
Sie hatten den Hügel erklommen, den sie zuvor hinabgewandert waren und traten bald schon aus dem dichten Gras. Am Himmel ballten sich nachwievor die Wolken zusammen, doch an einer kleinen Stelle hatte der Himmel aufgerissen und der Regen war mittlerweile auch zuende - hoffentlich für den Rest des Abends. Im Westen sah man die Sonne, die unheimlich zu glühen schien jedoch noch nicht weit genug zum Horizont gewandert war um den Himmel in das sonst so schöne Licht zu tauchen, sonderlich lange würde es trotzdem nicht mehr dauern bis die Nacht hereinbrechen würde. Snyter blieb nicht ein einziges Mal stehen, auch nicht um die Luft nach den Fährten von anderen zu prüfen, dies tat er während er zielstrebig weiterging. Vor ihnen lagen ein paar alte Gebäude, sie wirkten groß aber sehr schlicht und man sah einige Gleise die in sie hineinführen wie ein Pfad. Der Dunkelbunte dachte nicht daran Majin zu fragen ob ihm dieser Ort genehm war, er wollte einfach nur so schnell wie möglich einen Platz finden an dem es trocken war, wobei ihm dieser Punkt gar nicht mehr so wichtig war, da es ja aufgehört hatte zu nieseln. Eigentlich wollte Snyter nichts anderes, als sich schnellst möglich eine ganze Liste von der Seele zu reden. Als der Goldene ihn ansprach blickte der Rüde ihn kurzzeitig mit schräggelegten Ohren skeptisc han, bevor sich sein Leib mit dem Schatten des Gebäudes verband. Nun blieb er aber doch stehen und blickte sich den Bau einen Moment ausgiebiger an. Es gab eine großes offenstehendes Portal und im Dunkel dieses Eingangs, konnte er eine Lok sehen, die anderen Tore waren verschlossen, aber da war auch noch eine quietschende kleine Tür, die ihm weitaus sympathischer erschien. Kurz sog er die Luft prüfend ein, dann blickte er auffordern zu Majin und schon trabte er weiter. Erst als sich Snyter auf alle Viere niederließ und die Schlange vor sich gelegt hatte, gestattete er es sich zu reden. "Der Ort hier sollte für mein Vorhaben genügen", sagte er knapp und ließ den Blick nocheinmal prüfend umher wandern. Die Fenster waren alle heil geblieben und würden ihre Worte drinnen behalten und es gab Nischen in denen man sich verstecken konnte - es schien sich um einen alten Büroraum oder dergleichen zu halten, aber das war dem Wolf recht egal. Abwartend lagen die goldenen Augen des Dunkelbunten nun auf Majin, würde er sich neben ihn legen? Oder hatte er doch noch angst vor ihm?
[ ist ziemlich sauer auf sich selbst | kriegt Majins Verhalten nicht mit | geht in eines der Gebäude und legt sich hin | in einem Büroraum | wartet Majins Reaktion ab ]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:26 am
Bandigo
Bandigo war mit sich und der Situation zufrieden, dieser Tag hatte mehr hervor gebracht als erwartet. Ein Hund mehr würde nun in seinem Rudel leben – ein starker Hund und zweifelsohne ein hervorragender Kämpfer. So gingen die beiden Rüden einige Momente schweigend nebeneinander her, denn der Gestromte hatte von Anfang an bemerkt, dass Kyrilos kein Freund der Worte war. Doch dann nahm er einen starken Geruch wahr, er war frisch und trug definitiv die Note seines Rudels, doch es mischte sich auch ein fremder Geruch darunter und dies behagte dem Anführer ganz und gar nicht. Seine Beine trugen ihn schnurstracks zu Quelle der Witterung und tatsächlich: Zwei bekannte Gesichter standen vor ihm, die Träumerin und Ruby, aber auch eine Fremde. Bandigo trat näher und musterte die Hündin, doch Kyrilos, der direkt neben ihm zum stehen gekommen war, sprach. Sie kannten sich? Doch diese Frage würde Bandigo später stellen müssen, denn er sah dass weder Ruby noch die fremde Hündin, entspannt wirkten. „Was ist hier los?“ bellte der Anführer nun im strengem Tonfall, doch ohne auf eine Antwort zu warten sprach er weiter „Es wird hier keinen Kampf geben, nicht wenn ich es zu verhindern weiß.“ dabei schaute Bandigo mit tadelnden Blick zu Ruby, ehe er sich wieder Kyrilos und der Fremden zu wandte. Kyrilos, du kennst sie?“ eine kurze Pause trat ein, denn die nächsten Worte richteten sich direkt an die massigen Hündin “Am besten du erklärst es mir selbst. Wie lautet dein Name Fremde?“ nun fixierte er direkt die Augen der Hündin und sah das Feuer in ihren Seelenspiegeln brennen, sie konnte gefährlich werden, doch Furcht hatte er nicht. Bandigo war der Anführer und an Erfahrung im Kampf mangelte es ihm nicht. Trotz dem, einen Kampf wollte er unbedingt verhindern, er brauchte seine Energie und auch die Energie seines Rudels für die Schlacht gegen die Wölfe, nicht um andere Hunde zu bekämpfen. Und auch wenn der Gestromte streng sprach und seine Rute erhoben war, feindselig wirkte er nicht. Er strahlte die Souveränität eines Alphas aus, der Situationen wie diese schon oft gemeistert hatte.
[ist mit Kyrilos am Bahnhof / trifft auf Ruby, der Träumerin, Anivia, redet mit ihnen]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:27 am
Cassian Cathal
Funkelnd musterten die beiden goldenen Seelenspiegel die graue, alte Umgebung. Die dunklen Wolken, der Nieselregen, all das ließ den alten Bahnhof noch älter und trostloser wirken als er eigentlich war. Keine Bäume, die einem anhand ihrer Blätterfarbe anzeigten, welche Jahreszeit war. Es sah einfach immer gleich aus. Winter – Frühling – Sommer – Herbst. Oh, ok, ja. Im Frühling fanden sich ein paar Blumen zwischen den alten, unbenutzten Gleisen, aber wirklich Aufsehen erregten sie nicht gerade. Der getigerte Kater hielt nur kurz unter einem Wagon inne, ehe er sich wieder hinaus in den Regen begab und den Blick aufmerksam schweifen ließ. Immer wieder verzog er das Gesicht, wenn ihm der Wind den unangenehmen Geruch von nassem Köter in die Nase trieb. Bestialisch, wie diese Viecher stanken, wenn sie nass waren! Unverständlich. Und doch filterte er jeden dieser Gerüche heraus, untersuchte ihn und nahm missmutig zur Kenntnis, dass der nasse Köter, den er suchte, wohl oder übel nicht dabei war. So ein Mist aber auch, wo hatte er sich nur verkrochen?
Cassian sprang elegant über die Gleise, lief über die Steine, die dazwischen ausgelegt worden waren und sprang schließlich hinauf zum alten, leeren Bahnsteig. Wieder fiel sein Blick erst nach links, dann nach rechts, ehe er seinen Weg fortsetzte. Vielleicht hatte sich der Gute ja im Bahnhofsgebäude versteckt, um dem Wind und dem Regen zu entkommen? Das wäre zumindest ziemlich intelligent gewesen und so entschied sich der Kater, dieser Idee mal nachzugehen. Er strich um die Ecke herum, sprang schließlich auf einen alten Stromkasten hinauf hinüber zu einem alten Automaten, bis er das zerbrochene Fenster oben erreichen konnte. Kuba hatte sicherlich einen Weg hineingefunden, oder? Vorsichtig linste er hinein, doch leider Gottes war es nicht sein Vierbeiner, den er erblickte, sondern zwei Artgenossen. Er setzte sich und beobachtete die beiden einen kurzen Moment, ehe er ein paar Herzschläge lang nach hinten blickte. Hach. Vielleicht hatten die zwei ja was gesehen, Fragen kostete ja nichts, wenn Cassian von dem Gedanken auch nicht wirklich überzeugt war. Huch? War das da nicht doch die Witterung Kubas, die ihm soeben in die Nase kam? Er sah sich um, doch die schwarzweiße Gestalt war nicht zu erblicken.
Also erhob er sich wieder, balancierte geschickt über den kleinen Mauervorsprung, ehe er hinunter in die Bahnhofshalle sprang. Die Augen richtete er fest auf die zwei Gestalten – Kater und Katze – und einen Moment lang überlegte er sich sogar, ob es nicht unfreundlich wäre, sie zu stören. Aber – selbst wenn – ihn hätte es wohl nicht groß gestört.
„He! Turteltauben! Habt nicht zufällig ‘nen dalmatinerfarbenen Hund gesehen, mh? Klitschnass wahrscheinlich, riecht ‘n bisschen streng?“
Ach. Die hätten bestimmt nicht mal einen Elefanten bemerkt, wenn der vorbeigelaufen wäre. Cassian bezweifelte sogar einen Moment, dass sie ihn bemerken würden. Vielleicht waren sie ja einfach zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Ein Geräusch von draußen ließ ihn aufhorchen. War da jemand? Er sprang auf, wählte den eben genommenen Weg zurück zum Fenster nach oben und spähte hinaus in den Regen. Sehen konnte er nichts, doch war die Witterung stärker geworden, nach der er gesucht hatte. So drehte er sich noch einmal um, blickte zu den anderen beiden hinunter und wartete, ob sie nicht vielleicht doch einen Tipp für ihn hatten, wenn er es auch – ganz ehrlich – bezweifelte.
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:27 am
Cloud
Der große Kater hatte großzügig die Federn aus der Beute gerupft und sich dann bedient. Jedoch achtete er darauf das auch Marie genug ab bekommen würde. Der Kater sah immer wieder mal Prüfend zu ihr und leckte sich hin und wieder über´s Maul um den Geschmack besser verteilen zu können. Sicher hatte er schon bemerkt das der Blick einer weiteren Katze auf ihn lag. Er ging bisher nur nicht darauf ein da er gedacht hatte es handelt sich dabei um seinen Ziehsohn. Doch dies war nicht so. Unverhohlen meldete sich der Fremde Kater zu Wort, welcher so dreist in sein Revier eingedrungen war. Cloud hob den Kopf und sah den kleineren Kater mit seinen eisigen Augen starr an. warte hier.. Flüsterte er zu Marie ehe er mit einen Kraftvollen Sprung über diese hinweg setzte und elegant auf den Boden landete. Den Schwanz hoch erhoben und ebenso hoch trug er den Kopf als er den fremden Kater beobachtete. Die Muskeln spannten sich unter den schwarzen Fell. Sein Nackenfell stellte sich bürstig auf und der Schwanz welcher nun hin und her peitschte war um das doppelte in der breite gewachsen. “Wie wäre es erst einmal wenn du dich vorstellst, Kater. Ehe du so unverschämt den Inhaber dieses Revieres ansprichst.“ Cloud war erzürnt. Scher auf Marie war er weit freundlicher zu getreten, doch dieser hier war ein Kater und somit eine Bedrohung für seinen Platz. Der Kater war zurück zu seinen Hohen Platz gewandert uns spähte nach draußen. Suchte dieser etwa wirklich einen Hund? Cloud verengte die Augen und starrte zu ihn hinauf. “Und wieso suchst du einen Hund? Vielleicht wurde er schon von den Wölfen getötet.. Fügte er mit bitterer Stimme hinzu und sprang nun den Kater nach um näher an ihn heran zu kommen. Cloud war um einiges größer als der Fremde Kater, dennoch baute er sich auf so das er noch größer würde. Es würde nun an den Kater liegen wie Cloud weiter auf ihn reagieren würde.
[bei Marie und Cassian | redet mit Cassian]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:27 am
Una
Una folgte dem Geruch, sie war einfach viel zu neugierig als das sie der Spur nicht folgen konnte. Ob Sejarah ihr folgte oder nicht, dass wusste sie im Moment nicht, aber es war ihr gerade auch etwas egal, da sie irgendwie hoffte, jemand bekanntes anzutreffen. Sie wetzte um den nächsten Wagon und kam abrupt zum stehen, vor ihr stand die Gestalt, die so sehr nach Wolf roch, aber doch nicht richtig wie einer aussah. Die Fähe ihr gegenüber war sogar noch kleiner als Una selbst und sie hatte etwas Fuchsiges an sich. Doch genau wie Reineke Fuchs sah sie weiß Gott auch nicht aus. In ihrem Fell zeichneten sich die verschiedensten Farben ab, doch nicht nur das, die Fähe war dreckig, Modder klebte ihr im Fell. Sofort musste Una an sich selbst erinnern, so sah sie vor kurzem auch mal aus. Das war als sie sich unter dem Zaun durchgebuddelt hatte, der sie in dem einzigen richtig grünen Fleckchen dieser Stadt gefangen hielt. Anscheinend war der Fremden ähnliches geschehen wie Una und da sie nicht den Anschein machte sie anzugreifen, stellte sich Una erstmal vor: „Hallo, mein Name ist Una. Wie heißt du und weshalb bist du so schmutzig?“ Während sie eine Antwort abwartete, musterte sie die Fremde noch mal, sie schien noch recht jung zu sein, jünger als Una selbst und das bedeutete ziemlich jung. Ein richtiger Wolf war sie keineswegs, aber was war sie dann? Recht klein, die Farbe passte eigentlich auch noch, aber der Körperbau war eher so wie die eines Hundes oder Fuchses. Una setzte sich, blickte einmal nach hinten, um nach ihrer Begleiterin zu schauen, doch noch war sie nicht zu sehen. Sie war noch in der Nähe und sie würde sicherlich dazu stoßen. Una drehte den Kopf wieder zu der Fremden, die sich gerade ebenfalls umsah.
[Bahnhofsgelände l trifft auf Ashira]
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:27 am
Cassian Cathal
Nur in den Augenwinkeln nahm er war, dass sich der Kater von den beiden Artgenossen erhoben hatte, sein Blick fiel jedoch noch einen weiteren Moment aus dem Fenster, ehe er sich dem Fremden zuwandte und ihn beobachtete. Er spielte abwartend mit den Ohren, drehte sie leicht hin und her, als er vernahm, dass das Kätzchen dort unten sich aufzuplustern begann. Oje. Wo war er da nur wieder reingeraten. Dass man eine kurze Frage nicht mit einer kurzen Antwort abtun konnte – Dann wäre die Sache doch erledigt! Aber nein – Immer dieses Chefgetue. Er seufzte und ließ dabei mal gekonnt außer Acht, dass er wohl in der Lage des Schwarzen nicht anders gehandelt hätte. Aber wohl weniger aus dem Gedanken heraus, sein Revier verlieren zu können (was er ohnehin nicht besaß), sondern eher aus purem Spaß heraus, um die Langeweile eben etwas zu vertreiben. Und wäre er gerade nicht eigentlich auf der Suche nach diesem trotteligen Hündchen, dann würde er diese Situation wohl auch mit ganz anderen Augen sehen. Seine Seelenspiegel funkelten gespannt im fahlen Licht, welches zwischen den Wolken hindurch fiel, während er den schwarzgrauen Kater nicht aus den Augen ließ. Dieser tat es ihm gleich und wollte ihn sogleich auch erstmal zur Rede stellen. Da hatte er die Rechnung ohne Cassian getan – Als ob er es ihm so einfach machen würde. Neh. Dazu war er dann doch zu stolz. Stolz in seiner ganz eigenen Definition.
„Wer ist denn der Inhaber dieses Reviers?“, fragte er ohne große Pause zwischen Frage und Antwort und vernahm mit Vergnügen den leicht gereizten Unterton des Katers. Mal sehen, wie weit man es treiben konnte.
Der Getigerte bewegte sich nicht groß, blieb vor dem Fester, welches in die graue, nasse Welt führte, stehen und folgte den Bewegungen des ‚Konkurrenten‘ lediglich mit den goldfarbenen Augen. Solch unverschämtes Verhalten war typisch für ihn. Er war klug genug, um zu erkennen, dass der andere größer war als er, doch irgendetwas in seinem Köpfchen ließ den Gedanken, er könnte stärker oder klüger als er sein, zu einem nichtig kleinen Gedankensprung schrumpfen, den er gar nicht mehr wahrnahm. Cassian war in diesem Bezug doch recht größenwahnsinnig, arrogant und ohnehin unterschätzend. Wenn er damit nicht irgendwann mal auf die Schnauze fliegen würde.
„Warum ich einen Hund suche?“, wiederholte er die Frage und blinzelte verwirrt. Was ging den das denn an?! Doch der Schwarze fuhr in der Pause, die einsetzte, bis er sich wieder gefangen hatte, fort. Er hatte also auch schon von den Riesenkötern gehört. So, so. „Vielleicht, um ihn genau davor zu bewahren. Wobei – Ich bezweifle, dass die Riesenköter viel intelligenter sind als ihre kleineren Vertreter. Die würden sich wohl nicht mal wahrnehmen, wenn sie zwei Meter von einander entfernt stehen würden, solange sie sich nicht direkt in die Pfoten laufen.“
O ja! Cassian hielt sehr viel von Hunden. Und von den neuen Vertretern auch. Welch wunderbare Geschöpfe. Sein Hund war da natürlich nicht anders – Wobei. Doch, das war er. Wenn Cassian auch nicht genau wusste, was Kuba so anders machte, dass sich der Getigerte seiner angenommen hatte. Verrückte Welt.
{ bei cloud und marie }
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung? Mi Jun 22, 2011 9:28 am
Kuba
Plitsch.Platsch. Der Regen schien nur so vom Himmel zu fallen, hinunter auf die Erde, wo Kuba nun seinen Spaß hatte. Freudig lief er umher, sprang von einer in die andere Pfüte und kugelte sich auf dem Boden hin und her. Das der ein oder andere den Geruch von nassem Hund vielleicht nicht mochte, kam dem kleinen gar nicht ernst in den Sinn. Wieso auch? Alle und jeder waren Freunde, zumindest sollte das so sein. Wie Cassian Cathal und er selber, sie waren wohl das beste Beispiel dafür. Dafür, dass 'Freundschaft' auch anders funktionieren konnte, wenn man wollte, wobei des Hundes Meister das ganze wohl weniger als Freundschaft angesehen hätte. Dennoch, Kuba mochte den Kater, immerhin hatte er sich ihm angenommen und half dem kleinen Köter, wie er manchmal nett genannt wurde, sein Leben zu führen. So lief er weiter, fast hüpfend vor Übermut, und voller Freude gefüllt. Ein großes Grinsen zierte des Rüdens Lefzen, ehe er sich weiter umblickte. Äh, genau. Wo steckte sein Meister überhaupt? Ein kurzes fiepen ersetzte das grinsen von eben, und ein hilfloser Blick folgte. Diese Welt war voller Gefahren, hatte sich stark verändert und nichtmehr das, was sie einmal war. Logische Schlussfolgerung die Kuba da machte. Nach ein paar weiteren Schritten erblickte der Hund ein paar Gleise, und seine Nase fing an hin und her zu zucken. War es tatsächlich Katze was er da roch? Wenn ja, mochte es sein, dass sein Meister sich ebenfalls dort aufhielt? Kuba hoffte dies inständig und versuchte irgendwie über die Gleise zu kommen. Die kleinen Steinchen die auf diesen lagen bohrten sich in die Pfoten des dicklichen Hundes, aber schlussendlich hatte er es trotzdem geschafft. Irgendwie. Doch was nun? Das, was Kuba nun überwinden musste schien schier unmöglich. Immerhin waren Hunde nicht dafür gemacht irgendwo hoch zu klettern. Oder doch?
Vorsichtig versuchte der Rüde also seinen Körper dort hoch zu zwingen, versuchte er, zu springen ... was ihm nach mehrmaligen Versuchen auch gelingen wollte. Und, da war er! sein Meister - Cassian.
Hey, Cassian!
Freudig wedelte er mit der Rute und lies, wie ein Welpe, die Zunge aus dem Maul hängen und sich auf den Rücken rollen.
{ bei den anderen katzen }
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Thema: Re: Kapitel 2 - Neue Zuflucht, neue Hoffnung?