Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.



 
StartseiteNeueste BilderSuchenAnmeldenLogin
Login
Benutzername:
Passwort:
Bei jedem Besuch automatisch einloggen: 
:: Ich habe mein Passwort vergessen!
Team

Infos


News
.wetter. Niederschlag
.temparatur. 4°c
.jahreszeit. Herbst
.tageszeit. Nachmittag

Spielbare Tiere


Hund (5/10) | Wolf (4/10)
Fuchs (4/10) | Katze (4/10)
Rollenspiel

Einige der Wölfe hatten ihre Zuflucht in dem Gebiet des alten Bahnhofs gefunden. Doch werden sie dieses Gebiet wirklich für sich entdecken. Während einer der Wölfe begann Sympathie für einen Fuchs auf zu bauen, wanderten die anderen noch über das Gelände. Doch ihr auftauchen blieb nicht unbemerkt. Tauben trugen die Nachricht, das Wölfe am alten Bahnhof lebten, weit in die Stadt. Diese Nachricht lockte das Fuchs-Geschwister-paar Ayouka und Nitir an. Doch auch die ansässigen Hunde bekamen Wind von der Nachricht und waren nicht gerade begeistert darüber das sich Wölfe in ihren Revier breit machten.
Stadtbewohner

Wölfe
Rüden Rudel Snyter
Fähen Una Ashira Sejarah

Hunde
Rüden Bandigo Kyrilos Kuba
Fähen Ruby Anivia


Katzen
Kater Cloud Joker Cassian Cathal
Kätzinnen Marie

Füchse
Rüde Ayouka Majin Matani
Fähe Nitir


 

 Snyter - Der Gauner

Nach unten 
AutorNachricht
Snyter
Admin
Snyter


Anzahl der Beiträge : 32
Anmeldedatum : 22.06.11

Snyter - Der Gauner Empty
BeitragThema: Snyter - Der Gauner   Snyter - Der Gauner Icon_minitime1Mi Jun 22, 2011 5:11 am

Snyter - Der Gauner Snyter_neuerSteckbrief




. D E R . W O L F


Name
Szarlem Atesch
„Ich trage den Namen eines Berggeistes und den des heiligen Feuers, beides passt zu mir. Aber weder das eine, noch das andere sagt wirklich etwas über mich aus.“

Alter
7 Jahre
„Sieben Winter bin ich jetzt schon alt, aber es gibt immer noch Zeiten in denen ich mich wie ein Jungwolf benehme - und die sind gar nicht so selten.“

Titel
Artful Snyter
„Snyter, so rufen mich die meisten. Es ist der Name der von allen am besten zu mir passt. Der Schwindler, der Gauner, der Halunke... dies ist auch der Grund warum kaum jemand meinen echten Namen kennt.“

Geschlecht
Rüde
„Ich bin ein Rüde durch und durch und ich vereine auch all das in meinem Charakter was man den Rüden so zuschreibt.“




. S P I E G E L B I L D .


Gewicht
64 kg

Grösse
90 cm

Fellfarbe - musterung
Snyter ist eine Augenweide was Fellfarbe und Musterung betrifft. Er ist einzigartig in seinem Aussehen und es vereinen sich die unterschiedlichsten Farben in seinem langen Pelz. Von einer richtigen Musterung kan man hingegen nicht sprechen. Der Dieb sieht aus wie ein Flickenteppich, so als hätte man die verschiedenen Farben einfach wirr zusammengenäht ohne nach einem Plan vorzugehen. Snyters Fell ist asymetrisch, auch was die Felllänge angeht. Das kurze Fell seines Gesichtes ist schwarz mit einem bläulichen Schimmer. Es zieht sich in einem Streifen hoch auf die Stirn, doch um und über den Augen und an den Wanden und ist es silbern. Dieses Silbergrau zieht sich in seinen Nacken zurück und wird dort zunehmend von einem schwarzbraun durchzogen. Das Innere der Ohren ist hingegen wieder schwarz, doch anders als um die Schnauze mit einem Braun-, anstatt einem Blauschimmer. Generell vereint der Rüde wenn man so will zwei Schwarzvarianten in seinem Pelz - die braune und die Blaue Variante. So gibt es auch Stellen in demselben, nur hellerem Braun und ebenso solche in einem helleren Blaugrau. Aber das sind noch längst nicht alle Farben des Rüden. Es gibt auch noch ein Beage und ein kräftiges Gelb, dass sich hauptsächlich an seinem Bauch befindet und wenn man genau hinschaut erkennt man sogar noch einen Grünschimmer zwischen den wirren Flecken.
„So etwas wie mich habt ihr noch nicht gesehen stimmts? Ich wundere mich selbst manchmal über mein Äußeres. Schließlich sehe ich aus als hätte sich jemand einen schlechten Scherz erlaubt.“

Körperbau
Snyter besitzt einen geschmeidigen Schlanken Körper der ihn eher als Läufer als als Kämpfer auszeichnet. Ist das Futter knapp wird er schnell etwas hager, doch auch so behält er stets seine Eleganz. Im Durchschnitt könnte man davon sprechen er sehe so aus als wäre er knapp unter dem Idealgewicht. Zu dem schmalen Körper gesellt sich ein ebenso schmaler Kopf mit hohen Wangenknochen und einer langen Spitzen Schnauze. Ein weiteres Indiz dafür, dass sich Snyter als guter Läufer herausstellt, sind seine langen Beine, die durch die starke Befellung jedoch gedrungener wirken als sie tatsächlich sind. Der Rüde besitzt außerdem eine für einen Wolf recht lange und buschige Rute.
Von der Statur her sieht man Snyter das vorangeschrittene Alter noch nicht an. Er besitzt feste Muskeln die er auch einzusetzen weiß. Sein Blick ist scharf, seine Augen klar. Nur manche meinen sein Alter schätzen zu können, da sie die wirre Musterung seines Felles falsch deuten und glauben, dass er hier und da bereits kahle Stellen besitzt - aber so alt ist der Rüde dann doch wieder nicht.

„Ja hin und wieder bin ich mager und es kommt vor, dass ich eine sehnige Gestalt habe. Aber glaubt deswegen nicht ich sei schwach. Ich mag nicht der beste Kämpfer sein, aber ich bin immer noch schneller als ihr.“

Augenfarbe
Goldgelb

Krankheiten
Kleptomanie

Besonderes
Fellfarbe und Musterung
„Der Flickenteppich an sich ist schon besonders genug finde ich...“





. S E E L E N S C H R E I .


Charakter
Snyter verkörpert das Bild eines Antihelden. Er trägt häufig ein dominantes Lächeln auf den Lefzen und sein Auftreten ist meist ähnlich offensiv. Dazu kommt, dass er gern von sich spricht und sich häufig über die anderen stellt. Er ist ein Redner, ein wahrer Geschichten Erzähler mit einer umwerfenden Ausstrahlung. Tritt Snyter auf jemanden zu so wirkt er wie ein erfahrener Altwolf. Jemand der die Hölle gesehen hat und zurückgekehrt ist um davon zu berichten. Der Bunte ist ein Charmeur und ein Genießer. Gern schart er andere um sich und stellt sich selbst in den Mittelpunkt. Und mit seiner Art fällt ihm das auch ganz leicht. Meistens wird er sofort akzeptiert, wenn nicht gleich bewundert. Schnell bringt man ihm Sympathie entgegen und behandelt ihn mit Respekt. Dinge nach denen sich Snyter in seinem tiefsten Herzen sehnt. Aber nochmehr sehnt er sich nach wahrer Freundschaft. Sein Charkter lässt soetwas jedoch nicht zu. Schenkt man ihm sein Herz, so reißt er es heraus und bricht es entzwei. Erklärt man ihn zum Freund steckt einem bald ein Messer im Rücken. Im Kampf ist Snyter mit Nichten edel und mutig. Er kämpft vorwiegend aus dem Hinterhalt, da er weiß, dass er nicht stark genug für eine offene Schlacht ist. Gerechtigkeit scheint für ihn ein Fremdwort zu sein. Und letzendlich ist er auch noch ein Feigling, der seinen Freunden den Rücken zudreht und das Weite sucht.

Dies sind all die Dinge für die sich Snyter selbst hasst. So optimistisch und lebens bejahend er auch ist. Letzendlich ist er doch nur wieder depressiv und schiebt sich selbst all die Schuld zu. Aber mal ehrlich, wem sonst sollte er auch die Schuld geben? Im tiefsten Herzen ist Snyter doch auch treu und versucht zumindest ehrlich zu sein. Er würde niemals einem anderen die Schuld geben und zieht sich in einem Streit sofort zurück. Ja der Rüde sieht sich selbst als einen Gauner und Verlierer. Er weiß das er nicht im Licht glänzen wird und er bereut Tag für Tag immer wieder seine Taten. Es ist ein ständiges Hin und Her. Wochenlang ist er glücklich, stellt sich in den Mittelpunkt und erzählt erfundene Geschichten von seinen ruhmreichen Abenteuern um dann die die ihm nahe stehen zu hintergehen und wieder in Selbsthass zu versinken. Die Gründe für all das, kann man nur in der Vergangenheit des Rüden finden und in der Tatsache, dass er Kleptomane ist. Snyter stiehlt, dagegen kann weder er noch sonst jemand etwas machen. Und sooft er sich auch schuldig fühlt und es bereut, er tut es dennoch immer wieder. Und eben diese Eigenschaft hat den ein und anderen dazu gebracht ihn zu verachten und in eine Schublade zu stecken und je mehr es wurde, desto mehr glaubte Snyter von sich selbst in diese Schublade zu gehören. Schon vor Jahren hatte der bunte Rüde somit seine wahren Namen abgelegt die von etwas edlem, etwas heiligem Sprachen, und sich seinem Schicksal ergeben. Und seine wahren Werte scheint er seit diesem Tag nicht mehr zu kennen. Fragt man ihn in der optimistischen Zeit so wird er Lügen erzählen, fragt man ihn dann wenn alles für ihn Schwarz ist, so wird er sagen er habe nichts Gutes an sich.

„Ich bin eine wahrhaft verachtungswürdige Gestalt... am besten wäre es ich wäre auf ewig ein Einzelgänger.“

Charakterzitat
“Ich sag es dir im Voraus, es ist wesentlich gesünder mir nicht zuviel Vertrauen entgegen zu bringen.“

Stärken
Treu | Humorvoll | Klug | Verständnisvoll
„In den dunklen Stunden weiß ich meine eigenen Stärken nicht zu schätzen.“

Schwächen
oft Egoistisch | Hinterhältig | Feige | mag sich oft selbst nicht
„Meine Schwächen sind so umfassend, wie kann es da überhaupt jemanden geben der mich mag?“





. E R I N N E R U N G E N .


"Aber Mum das war wirklich keine Absicht!"

Ich hatte zwei jüngere Schwestern zu behüten. Eigentlich handelte es sich ja nur um einige Minuten Unterschied, aber als Welpe bildet man sich da ja groß was drauf ein. Vor allem wenn man ein Rüde unter Fähen war. Meine Schwestern wurden viel besser behandelt als ich. Natürlich klingt das jetzt so wie ein Spruch den jeder Welpe von sich gibt, aber ehrlich ich lüge nicht. Klar wenn ihr mir das nicht glaubt, aber was bleibt euch für eine Wahl? Entweder ihr glaubt an die Geschichte die ich euch erzähle oder ihr tut es eben nicht. Dann könnte ihr euch zum Dreck scheren und mich in Ruhe lassen mit eurem Gestänker. Natürlich habt ihr dann immer noch die Wahl damit weiter zu machen und mich zu provozieren. Kann auch sein, dass ihr es soweit treibt bis ich verschwinde und ihr mich nie wieder zu Gesicht bekommt, dann habt ihr endlich was ihr wolltet. So ist es immer.
Als Welpe denkt man nicht darüber nach, was die Zukunft bringt, ganz im Gegenteil. Man glaubt bedingungslos, dass wenn man erst einmal Groß ist alles so sein wird, wie man es sich jetzt wünscht und vorstellt. Nicht im Traum denkt man daran, dass es auch anders sein könnte. Als Welpe ist man sorgenlos und frei, ohne Verpflichtungen ohne sinnloses Grübeln, ohne wiederkehrende Seufzer. Aber so war ich nicht. Ich habe mich immer gefragt was die Zukunft wohl für mich bereithält, was wohl bedeutet, dass ich schon als Welpe mit der Gegenwart nicht zufrieden war. Meine Gedanken hingen in der Ferne und mein Blick ging nach vorne. Ich habe augeschaut zu dem was noch kommen mochte und auf einen positiven Weg gehofft und auch darauf hingearbeitet. Immer war ich wieder aufgestanden auf meine wakeligen Pfoten und war weitergegangen, so wie es mir meine Mum aufgetragen hatte. Egal ob sie mich am Vortag noch geschimpft hatte, egal ob sie meine Schwestern besser behandelte als mich. Egal ob ich das schwarze Schaf unserer Sippe war - ich bin immer vorwärts gegangen weil Mum es mir aufgetragen hatte, sie war doch schließlich meine Mutter. Wessen Worten sollten ich Glauben schenken wenn nicht den ihren?
Immer hingen meine Gedanken am Leben, am Sein und am Sinn. Und das im Welpenalter! Kein Wunder, dass ich mich jetzt noch hin und wieder benehme als müsse ich meine Kindheit nachholen. Irgendwann war mir klar, dass es keine Alternative gab. Man musste es im Leben zu etwas bringen oder man war einer von denen, der den Dreck derer wegzuräumen hatte, die es zu etwas gebracht hatten. Die einen kriegen alles zugeworfen und die anderen müssen um jeden Happen kämpfen und finden doch nicht zum Sinn ihres Lebens. Meine Zukunft führte geradwegs in die Gosse. Ich war keiner dieser heldenhaften, der dazu bestimmt war es zu etwas zu bringen, weder auf dem goldenen noch auf dem steinigen Weg. ich war einer von denen, der sein Lebenlang auf dem langweiligen, geradlinigen Schotterweg gehen würde, ganz ohne Höhen aber mit einigen Tiefen - vermutlich in Form von nicht enden wollenden Regengüssen.


"Das kannst du dir sparen Szarlem, beim dritten mal glaubt dir das keiner mehr. Und nun Abmarsch in die Höhle."

So war es immer. Mutter verfrachtete mich immer in dieses kleine Erdloch wenn ich etwas ausgefrassen hatte, damit ich Vater nicht unter die Augen treten konnte. Anfangs war sie noch auf meiner Seite gewesen. Ich hatte geglaubt sie sei die einzige des Rudels die auf meiner Seite steht. Diejenige die mir den Rücken stärkt und mir Kraft gibt. Als ich 9 Monate alt war, war es jedoch vorbei damit und sie hatte sich Vaters willen gebeugt. Es gab ein paar Dinge aus denen heraus ich zu der Begründung kam, meine Zukunft läge in der Gosse. Punkt eins ich war der Erstgeborene und noch dazu der einzige Sohn. Dazu kam, dass ich einen Vater von der Sorte hatte, der es mit alten Traditionen noch allzu ernst nahm, leicht jähzornig wurde und einen gewissen Aberglauben sein eigen nennen konnte. Ich war also nicht als unbeschriebenes Blatt in diese Welt geboren worden, sondern man hatte mir von vorn herein eine Aufgabe zugeschrieben, nämlich eines Tages das Rudel zu leiten - mehr noch, das Ebenbild meines Vaters zu sein. Leider war ich weder so aggressiv, noch so stark wie mein Dad. Und selbst am Gerechtigkeitssinn schien es mier zu fehlen. Ich merkte schon in den ersten Wochen, dass ich anders war. Natürlich stuft man dieses Gefühl als Welpe, als etwas sehr schlechtes ein und ist verängstigt. Schlimmer wurde es noch, als ich dieses Anders-sein nicht mehr darauf schieben konnte, das ich ein Rüde unter Fähen war.
Von uns Dreien fand ich am wenigsten Anschluss im Rudel. Der erste Tag unter freien Himmel brannte sich als Tragödie in meinen Kopf. Alle schienen erwartet zu haben, dass ich stolzen Hauptes als erstes aus dem Erdloch treten und am besten noch gleich meine erste Maus schlage... In meiner Jugend machte es mich wütend daran zu denken, heute stimmt es mich nachdenklich. Jedenfalls war ich der letzte der aus der Höhle trat und zu allem übel hatte ich Angst vor der Gestalt meines Vaters. Sein großer Umriss ragte über mir auf, und seine kalten Augen waren wie zwei Donnerkugeln, die in mein Herz eindringen und es zerreißen als sie darin gegeneinander prallen. Da saß ich also ein zitterndes Bündel. Ein Flickenteppich. Ich sah ihm meinen Vater mit seinem geordneten dreifarbigen Fell und den hart abgegrenzten Fellfarben nicht einmal ähnlich. Wie oft er wohl darüber nachgedacht hatte, ob es sein konnte, dass ihn seine Gefährtin betrogen hatte. Und ich war daran Schuld, dass er so denken musste. Und ich war auch Schuld, dass er Mum mit diesen Blicken löcherte und, dass das Rudel ihn mit diesen Blicken löcherte. Aber damals hatte man sich ja noch darauf berufen können, dass das Äußere nicht das Innere wiedergibt und, dass ich im Herzen immer noch der Sohn sein konnte, denn sich jeder vorgemalt hatte.

Da lag ich also. Abermals drang die Kälte der Erde an meinen Bauch und die Dunkelheit umhüllte mich. In meinen Kopf war nur ein einziges Gefühl und das war Reue. Ich bereute was ich getan hatte, immerzu bereute ich es. Aber niemand glaubte mir das. Keiner wusste das der Alphasohn Reuegefühle hatte. Keiner wusste, dass er wenn er stundenlang allein unter der Erde lag, kleine Wolfstränen vergoss und den Kummer in sich hineinfraß. Keiner wusste, dass der Jungwolf im Geiste schon längst alt war und das Leben satt hatte. Ich dachte an meine Mum und den Blick mit dem sie mich angesehen hatte. Es war nicht die Verachtung mit der Dad mit ansah, sondern es war Traue und die gleiche Reue die ich auch hatte. Ich habe mich lange gefragt was sie zu bereuen hatte, bis mir der Gedanke kam, dass sie sich die Schuld für mein Verhalten geben musste. Meine Mutter war immer eine Willensstarke, ehrliche und gerechte Wölfin gewesen, die lange Zeit nach einen Ausweg suchte, bevor sie diese Suche aufgab. Und ich hatte es in nur neun Monaten geschafft, dass sie die Suche die mich betraf aufgegeben und sich Vaters Willen gebeugt hatte.
"Das geschieht dir recht Tesch!" Ich sah nicht auf als ich die Stimme meiner Schwester hörte, die den Kopf durch den Eingang gesteckt hatte. Auch ohne hinzusehen wusste ich, dass sie beide da waren, denn ich konnte alle zwei kichern hören. Schon vor Wochen hatte ich eine Mauer um meinen Geist errichtet und ging allen aus dem Weg, so wie sie mir aus dem Weg gingen.

Ja ich hatte früh bemerkt das ich anders war. Das ich ein Outsider war. Ich gehörte nicht in dieses Rudel, ich war nicht der Alphasohn von dem alle geträumt hatten. Vielleicht war ja damals jemanden, der viel höher stand als wir alle, jemand der eine viel umfangreichere Existzenz war als ein Wolf, ein Fehler unterlaufen und er hatte mich mit einen anderen verwechselt und uns vertauscht. Jedenfalls hatte ich mich damals so gefühlt und ich fühle mich heute noch in dunklen Stunden so. Ich war und ich bin ein Dieb. Ein Gauner, ein Halunke, ein Schwindler, Egoist und Wortverdreher. In meiner Kindheit wollte ich es noch nicht wahrhaben. Ich verstand es nicht. Warum war da dieses Reue wenn ich etwas gestohlen hatte? Warum fühlte es sich an als wäre, dass gar nicht ich, als zwinge mich etwas von innen heraus so zu handeln? Verdreht mir eine höhere Macht die Worte im Mund und bringt mich dazu die der anderen zu verdrehen?
Ich hatte versucht dagegen anzukämpfen. Ja verdammt! Ich hatte Monatelang versucht mich zu bessern. Wollte das Bild annehmen, dass das Rudel von mir hatte, bevor ich ans Licht getreten war. Ich wollte meinem Dad imponieren und das Lächeln meiner Mutter sehen, dass sie meiner Schwester geschenkt hatte, als sie ihr ihre erste Maus gebracht hatten. Warum konnte ich es damals nicht? Warum habe ich es nicht geschafft eine Maus zu fangen? Warum musste gerade ich so ungeschickt sein, warum hatte ich keine Geduld? Und warum... ja warum hab ich meiner Schwester die Maus gestohlen? Für mich schien der letzte Ausweg immer der hinterhältige zu sein. Für mich war dieser Weg immer einfacher gewesen. Ja ich hatte mich gesträubt so zu sein, ich hatte versucht mich zu ändern, aber wie lange hält das einer schon durch wenn man trotz all der Anstrengung immer nur Hass und Verachtung erntet? Wenn man immer nur abgelehnt wird und nie etwas für die Mühen bekommt?
Nur leider zieht die Zeit an niemanden spurlos vorbei. Als Jungwolf lebte ich all den Trotz den ich die Monate zuvor aufgestaut hatte aus. Ich war der Einzelgänger des Rudels. Ich hatte keine Freunde und wusste, dass ich auch keinen hohen Rang erhalten würde. Ich tat mir schwer beim Jagen und stahl nach wievor die Beute der anderen. Als ob ich etwas dagegen machen hätte können, es war wie es war. Und wenn man vom Dagegen-Ankämpfen müde ist, wenn man aufgegeben hat, dann ist nun einmal die einzige Richtung der man folgt die die einem das Schicksal vorgibt. Und das Schicksal hatte sich von vornherein dazu entschieden mich in die entgegen gesetzte Richtung zu führen, derer die meine Eltern festgelegt hatten.
Der Zwist zwischen mir und meinem Vater ging so weit, dass er mich aus dem Revier verjagte. Und nicht einmal meiner Mutter schien der Moment an dem ich ging weh zu tun. Sie schienen alle Recht zu behalten. Ich hatte etwas böses in mir, etwas, gegen das niemand etwas ausrichten konnte. Ich war so geboren worden und ich musste so leben. Ich weiß nicht ob sich damals etwas geändert hätte, wenn meine Eltern gewusst hätten, dass es eine Krankheit war an der ich leidete. Vermutlich hätte es nur dazu beigetragen, dass mein Vater annahm ich sei nicht sein Sohn. Wäre er nicht so abergläubisch gewesen, so stur... dann wäre mein Weg wohl in eine andere Richtung verlaufen.


...........................................................................................................................................................................................

Gyula, Gorinka, Arun - drei Namen der Vergangenheit.


Snyter - Der Gauner Gyula Snyter - Der Gauner Witch Snyter - Der Gauner Arun


Kurzfassung

Snyter wurde als erster Sohn des Alphas geboren und sollte eines Tages seinen Platz einnehmen. Doch seine Krankheit und seine zwei stolzen Schwestern ließen sich seinen Charakter in eine andere Richtung entwickeln. Anfangs versuchte der Rüde seinem Vater gerecht zu werden, doch als er zum Jungwolf wurde kam der Trotz und letzendlich verbannte ihn sein Vater aus dem Revier. Snyter zog lange Zeit ziellos umher und kam schon in jungen Jahren durch das ein und andere Dorf. Das erste Rudel auf das er traf griff ihn an und verjagte ihn nachdem er gewagt hatte als erster von der Beute zu fressen obgleich er nicht einmal danach gefragt hatte sich ihnen anzuschließen, sondern nur eine Nacht bleiben wollte.
Einem Rudel wahrhaftig angeschlossen hatte sich Snyter erst mir drei Jahren. Die ersten Tage stand er im Mittelpunkt des Geschehens, denn er war blutverschmiert zu den Wölfen gestoßen, da er kurz davor mit einem Jäger Bekanntschaft gemacht hatte. Seine Kunst Geschichten zu erzählen und andere in seinen Bann zu ziehen hatte ihm dazu geholfen schnell das Vertrauen der Wölfe zu bekommen. Jedoch schlug die Krankheit hier genauso durch wie sie es immer getan hatte und wäre die schwarze Wölfin Gorinka nicht für ihn eingestanden, so hätte ihn auch dieses Rudel verjagt. Gorinka war die erste die in Snyter jemanden gesehen hatte der nicht absichtlich stahl. Sie war die erste, die seine depressive Seite und seine Reue bemerkte. Der Gauner und die Hexe verliebten sich inneinander und wurden ein annerkanntes Paar im Rudel.
Aber es gab auch die, die den Rüden nachwievor hassten und verachteten. Derjenige, der ihn wohl am wenigsten von allen leiden konnte war Gyula Gorinkas Bruder, ihr einziger noch lebender Verwandter. Gyula war ein heimtückisches Schlitzohr und hatte nur das eine Ziel seine Schwester zurückzugewinnen, derer er sich beraubt fühlte. Das ganze folgende Jahr über stachelte er Snyter wieder und wieder auf, ließ es aber vor Gorinka so aussehen als wäre er der Nette. Nachdem der Gauner sich ein ums andere mal über Gyula aufgeregt hatte, seine Gefährtin ihm die Worte aber nicht glaubte und ihm jedesmal den Rücken zudrehte, hörte er auf darüber zu reden. Er ertrug die Sticheleien des Dunkeln und versuchte ihn zu irgnorieren.
Es war Januar und die Wölfinnen waren Läufig, als Gyula beobachtete wie Snyter seine Schwester deckte, er war so wütend über diesen Anblick, dass er den Rüden überfiel, als er allein auf der Jagd war. Snyter konnte den Kampf für sich entscheiden musste dann aber den Hass seiner Gefährtin über sich ergehen lassen. Und all die anderen Wölfe die etwas gegen ihn zu sagen hatten stimmten mit ein, was letzendlich dazu führte, dass er abermals verbannt wurde. Ob Gorinka ihm Nachkommen gebar weiß er nicht, denn er traf nie wieder auf das Rudel.
Im Alter von 4 Jahren und 4 Monaten, es war Hochsommer, freundete sich Snyter durch Zufall mit einem Fuchs an. Sie beide hatten einige Gemeinsamkeiten und das Tier schien ebenso diebisch zu sein wie auch er. Sie verbrachten den restlichen Sommer, als auch Herbst und Winter zusammen. Der Fuchs mit Namen Arun (Morgenröte) war wie ein Bruder für den Rüden und er war der einzige der es ihm keineswegs krumm nahm, wenn er ihn bestahl. Oft endete es in einem Spiel, wenn Snyters Krankheit die Oberhand gewann und sie stahlen sich ihre Beute gegenseitig. Im Frühjahr jedoch verriet Snyter seinen Freund. Arun geriet in die Falle eines Menschen und wurde letzendlich von diesen Mitgenommen. Den ganzen Tag lang wartete der Gauner bei dem Käfig, aber vor dem Menschen floh er obgleich er nur mit einem kurzen Messer bewaffnet war. Aruns letzte Worte "Wisse das ich dir selbst das verzeihe", bereiten dem Rüden auch heute noch Gewissensbisse und "Alpträume".
Kaum ein Monat verging, da traf Snyter ein weiteres Mal auf ein Rudel, es war das Rudel dem auch Shade angehörte, dieser war damals jedoch noch ein Jungwolf. Der Gauner freundete sich mehr oder weniger mit dessen Vater an bekam aber nie einen hohen Rang. Er wurde geduldet, doch auch hart angefasst ob seiner Diebstähle. Innerhalb der letzten paar Monate sank Snyter obgleich er mittlerweile ein Altwolf geworden war, beinah auf den Rang des Omegas herab, aber dazu kam es nicht mehr, da die Menschen sie fingen und in diesen Park sperrten.






. Z U . G U T E R . L E T Z T .


Ja, alles gelesen und akzeptiert.


Charakterweitergabe
Nein bitte reicht ihn nicht weiter sondern spielt ihn heraus.
Nach oben Nach unten
 
Snyter - Der Gauner
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
 ::  :: » all for one, one for all :: W ö l f e-
Gehe zu: